Dirk Nowitzki: „Bewegen kann ich mich nicht mehr viel“

Dirk Nowitzki kann auf eine überragende Karriere zurückblicken.

Quelle: imago/Gartner

Dirk Nowitzki hat im Podcast von Toni und Felix Kroos offen über sein Karriereende, die körperlichen Folgen des Basketballs und sein neues Leben als Vollzeit-Papa gesprochen.

Dirk Nowitzki (43) hat dem Podcast „Einfach mal Luppen“ von Toni (32) und Felix Kroos (30) einen Besuch abgestattet. Aus dem Urlaub in Schweden sprach die Basketball-Legende mit den Fussballern über Themen wie sein Karriereende, seine eigene Strasse und gesundheitliche Probleme.

Nowitzki hat seine beispiellose Basketball-Karriere vor drei Jahren beendet. Sein Leben danach hatte er sich allerdings deutlich entspannter vorgestellt. „Ich dachte, wenn es dann mal vorbei ist, setz ich mich jeden Tag hin und schau erstmal Netflix. Das ist nie gekommen“, so Nowitzki. In seinem Job als Berater bei den Dallas Mavericks habe er aber alle Freiheiten und könne Sachen annehmen, „wie er Bock habe“.

Den ganzen Tag Halligalli

Sein Hauptfokus liegt derzeit aber auf der Familie. Mit seiner Frau Jessica und seinen zwei Söhnen und einer Tochter zwischen 5 bis 8 Jahren lebt Nowitzki in Dallas. „Mit Kids, das wisst ihr ja selber, ist immer was los. Wir haben drei, die in einem richtig guten Alter sind, und wo immer den ganzen Tag Halligalli ist. Es macht echt Spass, jetzt zu Hause zu sein und da auch viel einwirken zu können. Und sie zu Sport-Events zu fahren. Ich bin gerade Fulltime-Dad, wenn ich zu Hause bin.“

Nowitzki erzählt auch, dass er sich schon während seiner Karriere auf dieses Leben gefreut habe: „Der Kick und die Emotionen und die Umkleide mit den Jungs – klar vermisst du das, auf jeden Fall. Aber ich habe mich auch schon gefreut auf das Leben danach.“

„Bewegen kann ich mich nicht mehr viel“

Nowitzki erzählt auch, dass sein Fuss unter den 21 Jahren Basketball schwer gelitten hat und er mit dem Zeitpunkt seines Karriereendes hadert. „Bewegen kann ich mich nicht mehr viel“, so der Sportler über gelegentliche Tennisspiele, die er nun mehrmals die Woche absolviert. „Ich überlege auch so ein bisschen, die letzten zwei Jahre, haben die sich gelohnt? […] Als Mannschaft haben wir da ja überhaupt nichts erreicht, das geht mir ein bisschen durch den Kopf.“ Es sei „verdammt schwer“, den richtigen Zeitpunkt für das Karriereende zu finden.

Nowitzki gilt als einer der besten Spieler der Basketball-Geschichte. Er wurde 2007 als erster Europäer zum wertvollsten Spieler der Liga ernannt und gewann 2011 mit den Dallas Mavericks die Meisterschaft.

Eigene Strasse ist ihm peinlich

Über seine eigene Strasse, die 2019 in Dallas nach ihm benannt wurde, sagt Nowitzki, dass sie ihm „natürlich ein bisschen peinlich“ sei. Er müsse immer noch blinzeln, wenn er dort vorbeifahre: „Ich meine, ich bin damals aus Würzburg als 19, 20-Jähriger weg und wusste nicht so wirklich, was mich erwartet oder ob ich mich durchsetzen kann, ob ich wirklich gut genug bin. Und dann, 20 Jahre später, hast du eine eigene Strasse.“

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