Lili Paul-Roncalli: Einen Alltag gibt es bei ihr nicht

Zwei bis vier Stunden täglich trainiert Lili Paul-Roncalli für ihre Zirkus-Karriere.

Quelle: Fuze Tea

Lili Paul-Roncalli ist Artistin, Model und „Let’s Dance“-Gewinnerin von 2020. Sie tritt im Zirkus, Varieté oder im TV auf – viel Zeit zum Durchatmen bleibt da häufig nicht. „Einen ganz normalen Tag gibt es eigentlich nicht“, erklärt sie im Interview.

Aufgewachsen ist Lili Paul-Roncalli (24) im Zirkus als Tochter des österreichischen Zirkusdirektors und Mitbegründers des Circus Roncalli, Bernhard Paul (75). Doch seit einigen Jahren steht sie erfolgreich auf eigenen Beinen, bekommt zahlreiche Jobangebote und tritt weiterhin als Artistin auf. Im Rahmen der „made of fusion“-Kampagne von Fuze Tea gibt die 24-Jährige Einblicke in ihren oft turbulenten Alltag und verrät, welches grosse Ziel sie noch erreichen will und wie sie nach einem anstrengenden Tag zur Ruhe kommt.

Mit gerade einmal sieben Jahren trainierten Sie bereits täglich vier bis fünf Stunden für Ihre Karriere. Wie sieht Ihr Trainingspensum heute aus?

Lili Paul-Roncalli: Mittlerweile trainiere ich täglich zwischen zwei bis vier Stunden. Manchmal mache ich nur etwas Stretching, damit ich biegsam bleibe. Aber oft kombiniere ich die Stretching-Übungen mit Fitness und mache dazu natürlich immer ein paar Übungen aus meiner Kontorsionsdarbietung – also Akrobatik.

Sie sind als Zirkustochter aufgewachsen. Mittlerweile haben Sie sich aber erfolgreich eine eigene Karriere aufgebaut – was zeichnet Sie besonders aus?

Paul-Roncalli: Meine italienischen und österreichischen Wurzeln, die Kindheit und Jugend in Deutschland und natürlich das Aufwachsen und Leben im Circus Roncalli haben mich von Grund auf geprägt und machen mich aus. Darauf bin ich stolz. Und genau darum geht es ja auch bei der „made of fusion“-Kampagne von Fuze Tea: Die Einzigartigkeit – also die Fusion – aus individuellen Träumen, Ängsten und Erinnerungen, die jeden Menschen einzigartig machen. So machen auch mich die unterschiedlichen Erfahrungen und Erlebnisse, die ich bisher gemacht habe, zu der Frau, die ich heute bin.

Wie sieht ein ganz normaler Tag bei Ihnen aus?

Paul-Roncalli: Einen ganz normalen Tag gibt es eigentlich nicht. Denn im Zirkus ist fast jeder Tag anders. Eine Konstante in meinem Tagesablauf ist eigentlich nur der Sport. Ich bereite mich dann je nachdem auf Auftritte im Zirkus oder Varieté vor oder mittlerweile auch auf die anderen Jobs, zum Beispiel als Model, Markenbotschafterin oder im TV. Aber ich mag die Abwechslung in meinem Alltag und die damit verbundenen Reisen.

Wie entspannen Sie am liebsten nach einem anstrengenden Tag?

Paul-Roncalli: Ich bin viel unterwegs und freue mich immer sehr auf Momente, in denen ich entspannen kann, beziehungsweise mir Zeit für mich nehmen kann. Das können bei mir sehr vielfältige Dinge sein, die mir neue Kraft geben. Mal brauche ich den Sport, um mich so richtig auszupowern und danach ein Gefühl von neuer Energie in mir zu haben. Manchmal tut es mir gut, wenn ich einfach Zeit mit meinem Hund Chanel verbringe und einen ausgiebigen Spaziergang mache. Aber ich liebe es auch, mir einen guten Film auf der Couch anzuschauen und so abzuschalten.

Wie lange möchten Sie noch aktiv auf der Zirkusbühne stehen?

Paul-Roncalli: Der Zirkus und das Varieté werden selbstverständlich immer zu meinem Leben dazu gehören. Doch ich weiss auch, dass ich die Kontorsion – die Akrobatik, die ich mache – nicht für immer machen kann. Dafür habe ich vielleicht noch zehn Jahre. Deshalb halte ich mich so gut es geht fit und achte auf meine Ernährung, um noch so lange wie möglich als Akrobatin auf der Bühne stehen zu können. Doch auch heute arbeite ich schon hart daran, mir etwas aufzubauen, was ich nach meiner Artisten-Karriere machen kann.

Wie lässt sich der Zirkus mit ihrem Modelleben vereinbaren?

Paul-Roncalli: Das habe ich meinem grossartigen Management zu verdanken. Dadurch habe ich beide Welten immer gut unter einen Hut bekommen. Das Management hält mir den Rücken frei für die anderen Projekte und achtet auch darauf, dass es mir dabei gut geht. Dafür bin ich sehr dankbar.

Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten Jahre gesetzt?

Paul-Roncalli: Ich bin glücklich, wie es gerade ist und freue mich auf alles, was da noch kommt. Wenn ein Jobangebot zu mir passt, dann bin ich gerne bei neuen Projekten dabei – egal ob als Model oder im TV. Ein weiteres grosses Ziel, das ich in den nächsten Jahren verfolgen möchte, ist, dass ich mich gemeinsam mit meinen Geschwistern mehr und mehr in unser Familienunternehmen einbringe, um auch in der Zukunft abgesichert zu sein.

Gibt es einen ganz besonderen Traum, den Sie sich noch erfüllen möchten?

Paul-Roncalli: Ein Traum ist bereits in Erfüllung gegangen: Der Zirkus darf nun endlich wieder auf Tournee gehen. Davon habe ich die vergangenen beiden Jahre geträumt.

Werden wir Sie auch weiterhin in TV-Projekten sehen?

Paul-Roncalli:  Ich würde nichts ausschliessen. Denn wenn etwas zu mir passt, dann bin ich gerne dabei. In diesem Jahr war ich zum Beispiel bereits in Österreich in einer TV-Jury zu sehen. Das war eine unglaublich tolle Aufgabe und hat mir sehr viel Spass gemacht. Doch auch die Moderation kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich bin gespannt, was in der nächsten Zeit auf mich zukommt.

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