Jan Ullrich meldet sich endgültig zurück: „Bin wieder im realen Leben“

Nach für ihn schwierigen Jahren geht es Jan Ullrich wieder deutlich besser (hier im Jahr 2013 in München).

Quelle: Andreas Rentz/Getty Images

Nach seinem schlimmen Absturz vor vier Jahren meldet sich Ex-Radprofi Jan Ullrich mit positiven Neuigkeiten zurück. Alkohol und Drogen habe er hinter sich gelassen, und sei zurück „im realen Leben“.

Kurz vor Weihnachten meldet sich Ex-Radprofi Jan Ullrich (49) mit positiven Neuigkeiten zu seinem Privatleben zu Wort. Der einzige deutsche Tour-de-France-Sieger berichtet in der aktuellen „Sport Bild“: „Das ganze Thema Alkohol und Drogen habe ich hinter mir“. Vier Jahre nach seinem schlimmen Absturz sei der mittlerweile 49-Jährige nach eigener Einschätzung „wieder im realen Leben. Ich dachte immer, ich brauche keine Hilfe. Jetzt nehme ich sie an!“.

Ein stabiles Umfeld und die Freundschaft mit Lance Armstrong

Vieles hat Ullrich demnach unternommen, um die Kehrtwende in seinem Leben zu schaffen. „Ich habe auch mit Psychologen geredet, auch mal eine Hypnose versucht. Das hilft alles, aber nicht so tief“, verrät er. Wichtig sei für ihn „ein stabiles Umfeld um mich zu bauen“, was ihm jedoch auch nicht leicht falle, denn er „brauche lange, um mit Leuten richtig warmzuwerden, damit ich mich öffnen kann“.

Einer seiner engsten Freunde sei dabei sein einstiger grösster Rivale Lance Armstrong (51) geworden. „Es ist eine grosse Freundschaft“, verrät Ullrich. Beide ehemaligen Champions hätten nach ihren jeweiligen Karrieren „viel durchgemacht“. Gerade dadurch könnten sie aber auch „nachvollziehen, wie es dem anderen geht.“ Als Ullrich dann wirklich Hilfe nötig hatte, sei Armstrong am nächsten Tag da gewesen. „Da merkt man: Ich bin dem ja wirklich wichtig, das ist nicht nur so ein Blabla, da steckt was dahinter“.

Jan Ullrich wollte Boris Becker im Gefängnis besuchen

Den bis vor Kurzem in England inhaftierten Tennis-Legende Boris Becker (55) wollte Ullrich im englischen Gefängnis Huntercombe einen Besuch abstatten, wie er im Interview noch verrät. „Wir kennen uns ein bisschen. Ich hatte angefragt, ob ich ihn im Gefängnis besuchen kann, doch das war wegen der wenigen Besuchstage nicht möglich“.

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