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Guter Start für „Everything Everywhere All at Once“. Die Stars aus dem Sci-Fi-Film, Ke Huy Quan und Jamie Lee Curtis, räumten bei den 95. Oscars in den Nebendarsteller-Kategorien ab. In ihren Reden wurden die Schauspieler emotional.
Gleich zu Beginn der 95. Oscarverleihung präsentierten die Gewinner aus dem vergangenen Jahr, „West Side Story“-Star Ariana DeBose (32) und „Coda“-Darsteller Troy Kotsur (54), die Kategorien „Bester Nebendarsteller“ und „Beste Nebendarstellerin“. Dabei kam es zu einem Doppelgewinn für „Everything Everywhere All at Once“.
Ke Huy Quan verwirklicht den „American Dream“
Ke Huy Quan (51) wurde als „Bester Nebendarsteller“ ausgezeichnet. Die sichtlich gerührte Schauspieler, der seine Karriere nach Jahrzehnten wieder ins Laufen brachte, konnte seine Tränen nicht zurückhalten. „Mama, ich habe gerade einen Oscar gewonnen“, sagte er in die Kamera. Zuhause würde seine 84-jährige Mutter die Verleihung verfolgen, so Quan. Der gebürtige Vietnamese erinnerte sich auf der Bühne an seine Zeit in einem Flüchtlingslager zurück. Niemals hätte er gedacht, heute auf der Oscar-Bühne zu stehen.
Abschliessend appellierte der ehemalige Kinderstar (bekannt aus „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ und „Die Goonies“) an das Publikum vor Ort und die TV-Zuschauer: „Bitte haltet eure Träume am Leben.“ Sein eigener sei gerade in Erfüllung gegangen.
Ke Huy Quan setzte sich gegen starke Konkurrenz durch. Neben ihm waren Brendan Gleeson (67) und Barry Keoghan (30) für „The Banshees of Inisherin“, Brian Tyree Henry (40) für „Causeway“ und Judd Hirsch (87) für „Die Fabelmans“ nominiert.
Jamie Lee Curtis räumt ab
Ähnlich emotional und durchaus überraschend ging es mit der Siegerin in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ weiter. Jamie Lee Curtis (64) war in ihrer über 40 Jahre langen Filmkarriere erstmals nominiert und wurde direkt ausgezeichnet. Für ihre Rolle als kleinliche Beamtin in „Everything Everywhere All at Once“ bekam sie den Oscar überreicht. Unter Tränen bedankte sie sich bei der Film-Crew, ihrem Team und ihrer Familie. Auch an ihre verstorbene Eltern Tony Curtis (1925-2010) und Janet Leigh (1927-2004), die ebenfalls beide für Oscars nominiert waren, erinnerte die 64-Jährige.
Curtis‘ grösste Konkurrentinnen waren wohl Angela Bassett (64) für ihre Rolle in „Black Panther: Wakanda Forever“ und „Everything Everywhere All at Once“-Kollegin Stephanie Hsu (32). Ausserdem hofften Hong Chau (43, „The Whale“) und Kerry Condon (40, „The Banshees of Inisherin“) auf den Oscar.