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Der DFB hat sich von Bundestrainer Hansi Flick getrennt. Flick sei mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden worden. Die Entscheidung sei „unumgänglich“ gewesen.
Hansi Flick (58) ist nicht mehr Bundestrainer. Das hat der Deutsche Fussball-Bund mitgeteilt. Auf Vorschlag von DFB-Präsident Bernd Neuendorf (62) haben Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat sich dazu entschlossen, „Bundestrainer Hansi Flick sowie die beiden Co-Trainer Marcus Sorg und Danny Röhl mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben zu entbinden“. Der DFB zieht damit Konsequenzen aus der jüngsten Blamage (1:4) gegen Japan.
„Aufbruchstimmung und Zuversicht“ für die Heim-EM
In den Gremien sei man sich einig gewesen, dass die deutsche Nationalmannschaft „nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen einen neuen Impuls benötigt“, wird Neuendorf zitiert. Mit Blick auf die Europameisterschaft 2024 in Deutschland brauche es „eine Aufbruchstimmung und Zuversicht“. Für Neuendorf sei es demnach „eine der schwierigsten Entscheidungen in meiner bisherigen Amtszeit“, da er Flick und die Co-Trainer sowohl in Sachen Fussball als auch als Menschen schätze. Sportlicher Erfolg gehe jedoch für den Deutschen Fussball-Bund vor – und so sei „die Entscheidung unumgänglich“ gewesen.
Am 12. September steht ein weiteres Spiel gegen Frankreich an. Einmalig wird Sportdirektor Rudi Völler (63) daher zusammen mit Hannes Wolf (42) und Sandro Wagner (35) die DFB-Elf betreuen. Flick habe „sich aufgerieben in den zurückliegenden Monaten“ und alles gegeben, um nach dem WM-Aus mit der Nationalmannschaft eine Wende zu schaffen, erklärt Völler. „Leider müssen wir heute feststellen, dass es nicht gelungen ist.“ Er selbst hatte „fest daran geglaubt, dass er es als Bundestrainer schaffen kann, unsere Nationalmannschaft wieder auf Kurs zu bringen“.
Wer den Job künftig übernimmt, steht bisher nicht fest. Aktuell sei es laut DFB das Ziel, „möglichst zeitnah die Nachfolge von Hansi Flick zu regeln“.