David Beckham: Herzliche Gesten bei Trauerfeier für seinen Ex-Trainer

David Beckham begrüsst Nancy Dell'Olio bei der Trauerfeier für Sven-Göran Eriksson.

Quelle: getty/ADAM IHSE/TT/TT News Agency/AFP via Getty Images

Ex-Fussballstar David Beckham nahm am Freitag an der Beerdigung seines früheren Nationalmannschaftscoaches Sven-Göran Eriksson in Schweden teil. Vor der Trauerfeier begrüsste er die langjährige Partnerin des Verstorbenen, Nancy Dell’Olio, herzlich.

Der ehemalige Fussballnationalmannschaftskapitän David Beckham (49) nahm am Freitag (13. September) an der Beerdigung seines früheren Nationalmannschaftrainers Sven-Göran Eriksson (1948-2024) in der Fryksände Kirche in Torsby, Schweden, teil. Der gebürtige Schwede war am 26. Augst im Alter von 76 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben.

Herzliche Umarmungen und liebevolle Gesten gab es von Beckham für Eriksson langjährige On-Off-Partnerin (ab 1998), die italienisch-amerikanische Anwältin Nancy Dell’Olio (63), und für Erikssons Kinder, Lina und Fussballmanager Johan, die aus seiner Ehe (1977-1994) mit Ann-Christine Pettersson stammen. Auch sein 95-jähriger Vater Sven Eriksson war anwesend, ebenso wie Erikssons Lebensgefährtin Yaniseth Alcides.

Wie „Mail Online“ von der Trauerfeier berichtet, markierte das Läuten einer Glocke an einem kühlen, nebligen Morgen in der kleinen, ländlichen schwedischen Stadt den Beginn der Trauerfeier in der vollen Kirche. Das Lied „Sailing“ wurde auf der Orgel gespielt, bevor die ikonische englische Hymne „Amazing Grace“ aus dem 17. Jahrhundert von der Gemeinde auf Schwedisch gesungen wurde. Die meisten Trauernden trugen Schwarz, einige hatten rote Rosen dabei.

Erikssons Sarg, der vor dem Eintreffen der Gemeinde in die Kirche von Fryksande gebracht wurde, war aus hellem Holz gefertigt und wurde an der Vorderseite der Kirche aufgestellt, überragt von einem Strauss weisser Blumen und umgeben von vier grossen Kerzen. Viele weitere Blumensträusse und Kränze waren auf den Stufen zum Altar verteilt, darunter einer mit der Fahne der Lazio-Ultras.

Persönliche Details aus Erikssons Leben

In einer Predigt, die zunächst auf Schwedisch und dann auf Englisch gehalten wurde, sprachen die Pfarrerin und der Pfarrer von „vielen schönen Erinnerungen“ an Eriksson, einschliesslich der kostbaren Zeit, die er zu Hause verbrachte, das „schöner als ein Fünf-Sterne-Hotel“ war. Er wurde als „gütig“ beschrieben, während der Vikar auch über seine Neigung sinnierte, als Kind Anzüge zu tragen und Kriminalromane zu lesen. Er bezeichnete ihn als liebevollen Vater, der „beim Einkaufen eine Niete war“. Auch mit dem Tanzen habe er sich schwergetan, bevor er „Salsa beherrschte“.

Eriksson wurde ferne als „nie zu spät“ und als Fan von Routine beschrieben – er stand sogar im Urlaub zum Frühstück früh auf. Er war ein grosser Leser und interessierte sich für Politik, Religion und Geschichte, obwohl er auch die schönen Dinge des Lebens wie Wein und Reisen erster Klasse schätzte, so der Pfarrer. Er habe einen „eisernen“ Willen mit einem bescheidenen, rücksichtsvollen Auftreten kombiniert. Der Vikar beschrieb seine letzten Wochen als „voller Leben“, begleitet von „Liebesbekundungen“, unter anderem als er mit seiner Enkelin in Anfield auf das Spielfeld ging.

Sven-Göran Eriksson: „Das Leben muss immer gefeiert werden“

In seinen eigenen letzten Worten in einer Zeitungskolumne schrieb Eriksson: „Das Leben muss immer gefeiert werden“, und genau dieser Geist war laut Bericht auch unter den vielen Hunderten von Menschen zu spüren, die ihn bei der grossen und öffentlichen Beerdigung in seiner Heimatstadt in Westschweden zu Grabe trugen.

Eriksson war nicht nur ein grosser Fussballer, sondern auch ein lokaler Held. Rund 600 Trauernde drängten sich in der Fryksande-Kirche, einem stattlichen roten Backsteingebäude auf einem Hügel über der Stadt. 400 Plätze waren für die Öffentlichkeit reserviert, die seit dem frühen Morgen Schlange stand, um einen Platz zu bekommen. Hunderte von Menschen versammelten sich zudem vor der Kirche, um die Zeremonie live auf einer Leinwand zu verfolgen.

Sven-Göran Eriksson trainierte die „Goldene Generation“

Unter Erikssons Leitung erreichte die „Goldenen Generation“ Englands 2002 und 2006 das Viertelfinale der Weltmeisterschaft und bei der Euro 2004 das Achtelfinale. Er war fünf Jahre lang englischer Nationaltrainer, nachdem er zuvor Lazio Rom zum Titel in der italienischen Serie A geführt hatte. Nach seinem Rücktritt von der englischen Nationalmannschaft war er als Trainer bei Manchester City, Leicester und der mexikanischen Nationalmannschaft tätig.

Vorheriger ArtikelAxel Schulz unterstützt Halmich: „Hoffe, du brichst Stefan die Nase“
Nächster ArtikelRea Garvey: Wird Tochter Aamor in seine Fussstapfen treten?