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Nach dem Polizeieinsatz steht Pietro Lombardi bei „Deutschland sucht den Superstar“ auf dem Prüfstand. Vorerst hält der Sender jedoch an seinem Juror fest. Das passierte mit seinen Vorgängern Michael Wendler und Xavier Naidoo.
Pietro Lombardi (32) steht nach dem Polizeieinsatz bei RTL auf dem Prüfstand. Noch hält der Sender zu seinem „DSDS“-Juror – mit ungewissem Ausgang. Ein wenig erinnert das an das Schicksal von Lombardis Jury-Vorgängern, Sänger Xavier Naidoo (53) und Schlagersänger Michael Wendler (52). Die beiden waren Juroren der Castingshow als Skandale sie jeweils untragbar machte. Sowohl 2020 als auch 2021 zog der Sender die Reissleine und setzte die TV-Show ohne die beiden fort.
Xavier Naidoo musste die TV-Show 2020 verlassen
Der Mannheimer Musiker Xavier Naidoo flog aus der „DSDS“-Jury, nachdem im März 2020 ein Video von ihm im Netz aufgetaucht war, in dem er offenbar einige Zeilen eines bis dahin unveröffentlichten Liedes sang, das in rechten Kreisen gefeiert wurde.
RTL veröffentlichte daraufhin ein Statement: „Xavier Naidoo ist auf unser Angebot, seine missverständlichen und widersprüchlichen Aussagen plausibel zu erklären, bis heute nicht eingegangen.“ Der Sender hätte sich eine unmittelbare und öffentliche Diskussion mit ihm gewünscht. Diese sei nicht zustande gekommen, deshalb wäre eine Rückkehr ausgeschlossen.
Michael Wendler wurde 2021 sogar herausgeschnitten
Michael Wendler kündigte im Oktober 2020 in einem Instagram-Clip sein Aus bei „DSDS“ an und löste gleichzeitig seinen Vertrag mit RTL auf. Wendler verstrickte sich immer mehr in Verschwörungstheorien, sodass RTL im Januar 2021 endgültig die Reissleine zog. Der Schlagersänger hatte zuvor behauptet, eine am 5. Januar von Bund und Ländern festgelegte Corona-Massnahme würde Zustände wie in Konzentrationslagern schaffen, wovon sich RTL klar distanzierte.
RTL kündigte in einer Pressemitteilung an, ihn gänzlich aus den bereits abgedrehten „DSDS“-Folgen zu schneiden, auch wenn es dadurch „zu erheblichen, teils dramaturgischen Brüchen; vor allem aber auch zu bildlichen ‚Fehlern‘, die nicht unserem Standard und unseren Ansprüchen entsprechen“ kommen werde.
Dramatische Nacht bei Lombardi und Rypa
Die Auseinandersetzung zwischen Pietro Lombardi (32) und seiner Verlobten Laura Maria Rypa (28) in der Nacht zum 7. Oktober hat dagegen vorerst keine Konsequenzen für die Teilnahme des Sängers als Juror an der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“. Das bestätigte ein Sprecher des Senders der Nachrichtenagentur spot on news.
„Pietro und sein Anwalt dementieren die Vorwürfe mit Nachdruck. Darüber hinaus haben Laura und Pietro parallel auf Instagram ein Statement veröffentlicht. RTL wird die Entwicklungen und Ermittlungen in dieser Sache weiter eng verfolgen. Die heutige ‚DSDS‘-Sendung wird nach aktuellem Stand wie geplant ausgestrahlt“, bezieht der RTL-Sprecher Stellung.
Nach Meinungsverschiedenheiten zwischen Lombardi und Rypa war es zu einem Polizeieinsatz an der Adresse des Musikers gekommen. Das bestätigte die Polizei dem Sender.
Gemeinsames Statement
Nach den ersten Medienberichten über einen schweren Streit hat das Paar auf seinen jeweiligen Instagram-Seiten ein gleichlautendes Statement veröffentlicht. Am späten Dienstagabend hiess es in ihren Instagram-Storys: „Aufgrund der aktuellen Schlagzeilen müssen wir uns äussern. Die Presse versucht den Konflikt noch mehr zu verschärfen und nimmt es oftmals mit einigen Aussagen nicht so genau. Das möchten wir nicht, daher werden wir dem hier keine Plattform bieten und im Sinne unserer Kinder handeln, sodass die Öffentlichkeit herausgehalten wird.“ Sie würden verstehen, dass viele Menschen Fragen hätten. Dennoch bitten sie darum, von weiteren Anfragen Abstand zu nehmen.
„Deutschland sucht den Superstar“ wird am heutigen Mittwoch um 20:15 Uhr in RTL ausgestrahlt.