Schock-Diagnose für Christine Neubauer

Schauspielerin Christine Neubauer hat eine „ziemlich schlimme“ Diagnose erhalten. Wie sie ihr Leben mit Morbus Bechterew künftig gestaltet, erzählt sie im Interview.

Christine Neubauer (55) ist demnächst in der Promi-Tanzshow „Dance Dance Dance“ (RTL) zu sehen. Was nach Spass und Sport klingt, dürfte für die Fans der Schauspielerin nun einen dramatischen Beigeschmack bekommen. Denn beim Training wurden Schmerzen, die Neubauer zunächst auf das harte Training schob, so schlimm, dass sie „einen Tag vor der ersten Show bei der Kernspintomografie“ war, wie sie im Interview mit dem Magazin „Bunte“ erklärt.

„Leider war die Diagnose ziemlich schlimm. Ich leide an Morbus Bechterew wie mein Vater“, sagt Christine Neubauer und erklärt weiter: „Das ist eine Verknöcherung der Wirbelsäule.“ Sie habe bereits durch einen Bluttest in jungen Jahren gewusst, dass sie eine genetische Disposition habe, doch sie habe gehofft, dass die Krankheit bei ihr nicht ausbreche. Das ist aber offenbar nicht der Fall: „Leider ist die Krankheit bei mir relativ weit fortgeschritten“, so Neubauer weiter. Für die Show habe sie sich Spritzen geben lassen, das habe geholfen. Doch das kann natürlich nur der Anfang sein.

Konsequente Behandlung ist nötig

Ohne eine konsequente Behandlung führt die chronische Erkrankung zu bleibenden Schäden an der Wirbelsäule und dauerhaften Bewegungseinschränkungen. Patienten müssen jahrelang Krankengymnastik treiben und Medikamente einnehmen. Zunächst verschreibt der Rheumatologe kortisonfreie Antirheumatika mit Wirkstoffen wie Diclofenac und Ibuprofen. Helfen diese nicht ausreichend, kommen Biologika mit Wirkstoffen wie Secukinumab zum Einsatz.

„Dehnungsübungen, Gymnastik oder eben Tanzsport“

Auch Christine Neubauer setzt auf konsequente Bewegung: „Das Beste, was ich machen kann, damit es nicht schlimmer wird, sind Dehnungsübungen, Gymnastik oder eben Tanzsport, weil dadurch der ganze Körper beansprucht und die Rückenmuskulatur gestärkt wird.“ Ihre positive Lebenseinstellung hat sie durch die Diagnose dennoch nicht verloren: „Ich hatte also Glück im Unglück, wenn man so will, dass ich hier [Tanzshow] mitmache. Wenn ich noch länger gewartet hätte, wäre meine Wirbelsäule so verknöchert gewesen, dass ich mit grossen Einschränkungen hätte leben müssen“, so die sportliche Schauspielerin.

Ein Lichtblick ist sicher auch, dass ihr Vater die Krankheit einigermassen im Griff zu haben scheint: „Seit mein Papa die Diagnose erhielt, geht er täglich ins Fitnessstudio und macht dort Übungen, vor allem Kraftsport“, erzählt Neubauer. Deswegen könne er noch laufen; sich drehen oder bücken könne er aber nicht mehr.

Sie selbst zieht es nicht unbedingt ins Fitnessstudio: „Ich werde weiter Pilates machen, denn das dehnt den Körper perfekt. Und ich werde weiter tanzen – egal, wie weit ich in der Show komme“, sagt die lebensmutige Christine Neubauer.

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