Was hat er gesagt? Neue Rassismusvorwürfe gegen PewDiePie

Ist PewDiePie, der erfolgreichste YouTuber der Welt, etwa ein „verkappter Rassist“? Es ist nicht das erste Mal, dass er in der Kritik steht.

Über 57,2 Millionen Abonnenten können nicht irren? Offenbar doch, denn PewDiePie (27), der weltweit erfolgreichste YouTuber, scheint rassistische Vorurteile zu hegen – die er schlussendlich so auch an seine Follower weitergibt. In einem Livestream des derzeit äusserst erfolgreichen PC-Spiels „Playerunknown’s Battlegrounds“ hat der gebürtige Schwede einen anderen Spieler öffentlich als „Nigger“ und „Arschloch“ bezeichnet. Kurz darauf scheint er realisiert zu haben, was er da gesagt hat – und versucht sich halbherzig zu entschuldigen. „Ich meine das nicht auf eine böse…“, bricht er lachend ab. PewDiePie ist vorwiegend für YouTube-Videos bekannt, in denen er Videospiele zockt und dieses kommentiert – sogenannte „Let’s Plays“. Er veröffentlicht aber unter anderem auch Clips von witzigen Challenges oder Reise-Vlogs.

Boykott?

Sean Vanaman, der Kopf hinter dem Indie-Spiele-Hit „Firewatch“, hat unterdessen via Twitter angekündigt, dass er plane auf YouTube gegen alle Videos eine Beschwerde einzureichen, in denen PewDiePie das Game seines Studios spielt. „Er ist schlimmer als ein verkappter Rassist. Er verbreitet verabscheuungswürdigen Mist […]“, schreibt Vanaman bei Twitter. Viele Nutzer der Social-Media-Plattform teilen diese Ansicht. Ein Video PewDiePies zu dem Spiel ist mittlerweile nicht mehr erreichbar. Ob der YouTuber es selbst auf „privat“ gestellt hat oder die Video-Plattform eingegriffen hat, ist derzeit nicht klar.

Vanaman und seine Firma Campo Santo sind nicht die ersten, die sich von PewDiePie distanzieren. Anfang des Jahres hatte Disney seine Zusammenarbeit mit Felix Kjellberg, so sein richtiger Name, beendet, nachdem dieser mehrere Videos veröffentlicht hatte, in denen er unter anderem Witze mit antisemitischen Inhalten gerissen hatte. In einem Blogeintrag hatte der YouTuber damals gesagt, dass er damit „in keiner Weise Hass-Attitüden unterstützen“ wolle. Aber was ist denn nun mit seiner Vorbildfunktion? Scheiss drauf, würde PewDiePie vermutlich sagen…

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