Judi Dench: Warum ihr Freund nicht ihr Partner ist

In einem aktuellen Interview erklärt Weltstar Judi Dench, warum sie in ihrem Freund keinen Partner sieht und was sie an der Rolle der Bond-Chefin „M“ so gereizt hat.

Die britische Schauspiel-Ikone Judi Dench (82, „Best Exotic Marigold Hotel“) ist ab Donnerstag (28. September) im Drama „Victoria & Abdul“ als Königin Victoria zu sehen. Welche Parallelen sie zwischen ihrer Rolle und sich selbst sieht, und warum sie es nicht mag, ihren Freund David Mills als Partner zu bezeichnen, hat sie im Interview mit der „Bild am Sonntag“ verraten.

Auf die Frage, ob sie die Einsamkeit von Königin Victoria, die eine tiefe Freundschaft mit dem jungen Inder Abdul eingeht, verstehen könne, antwortet Dench: „Auf jeden Fall. Im Januar ist mein älterer Bruder verstorben. Ich bin die letzte Mohikanerin. 2017 sind schon sieben enge Freunde verstorben, auch mein Kollege Tim Pigott-Smith, der hier mitgespielt hat. Vor vier Tagen starb noch der Produktions-Designer dieses Films. Das ist schon dramatisch.“

Dramatisch war für sie auch der Krebstod ihres Mannes Michael Williams im Jahr 2001. „Wir waren fast 30 Jahre verheiratet. Zwei Wochen fehlten nur, dann wären es 30 Jahre gewesen.“ Um über den schmerzlichen Verlust hinwegzukommen, hat sich Dench in die Arbeit gestürzt. Drei Filme habe sie hintereinander gedreht, „mit jeweils nur zwei Tagen Pause dazwischen“, erinnert sich die Schauspielerin.

Seit sechs Jahren hat sie jedoch mit David Mills (74) einen neuen Mann an ihrer Seite. Als Partner möchte sie ihn aber nicht bezeichnen, das klinge zu sehr „nach Tanzpartner“. Deshalb sei ihr die Bezeichnung Freund wesentlich lieber.

Und dann spricht sie noch über ihre wohl berühmteste Rolle als Bond-Chefin „M“. Nicht nur sie, sondern auch ihr Ehemann habe diesen Charakter damals geliebt. Dench gefiel „M“ so gut, weil die Rolle „so geistreich und witzig“ geschrieben war. Ihr Mann war „völlig aus dem Häuschen“, weil er sagen konnte, „er lebe mit einer Bond-Frau zusammen“, so Dench.

Vorheriger ArtikelPedigree und Whiskas helfen dem Tierschutz
Nächster ArtikelOktoberfest 2017: Die witzigsten Tweets der #Wiesnwache