Til Schweiger: Sucht auf Facebook die Konfrontation mit seinen Hatern

Til Schweiger hat Gefallen daran gefunden, in den sozialen Netzwerken die direkte Konfrontation mit seinen Hatern zu suchen. Auf Facebook hat er nun eine neue Runde eingeläutet und dabei erzählt, wie er mit Hass-Kommentaren viel Geld verdient.

Da ist er wieder der typische Social-Schweiger! In der Nacht auf Donnerstag platzte Til Schweiger (53, „Honig im Kopf“) offenbar mal wieder der Kragen. Seinem Ärger machte er auf äusserst süffisante Weise und orthografisch nicht ganz korrekt auf Facebook Luft. „Ab heute, werde ich jeden Deppenkommentar veröffentlichen“, beginnt er seine etwas wirren Zeilen. Um sich dann richtig in Rage zu schreiben: „Hate-Posts very welcome!!! I need Klicks, um meine Werbung teurer zu verkaufen!!!“, fordert Schweiger seine Hater auf. Doch was war der Auslöser?

Im Wahlkampf bezog Schweiger klar Stellung gegen die AfD. Das brachte ihm auf seiner Facebook-Seite zahlreiche Hasskommentare ein. Viele User legten dem Schauspieler nahe, Deutschland zu verlassen. Und genau gegen diese richtet sich nun sein neuester Post, in dem er auch verrät, dass er angeblich mit den Hasskommentaren Geld verdient. „Jeder Rechtsradikale bringt mir – ohne Scheiss- 600 Euro am Tag (bei der Masse könnt ihr wohl ermessen, wie satt ich bin..?) aber bitte… vordert mich weiter auf ‚euer‘ Land zu verlassen( ich denk nich dran- aber macht das weiter- weil cash in my täsch!!!“, feuert Schweiger zurück.

Und dann wird es noch dubioser. Denn weiter behauptet Schweiger, ein Angebot vom Tourismusverband Bayern erhalten zu haben, das ihm fünf Millionen Euro einbringen soll. Seine Aufgabe: „als Ambassador für Saudi- Arabien zu agieren“, schreibt Schweiger und führt weiter aus: „mach ich!.. weil die sind unsere besten Verbündeten im Kampf gegen den islamistischen Terror) ich verdiene grad sooo viel Kohle mit eurem dumpfen Hass- das macht richtig Spass!!! Hahahhhhaaaa“.

Angebot vom Tourismus Verband Bayern?

Klar, die Wortwahl und die Übertreibungen lassen nichts anderes vermuten, als dass Schweiger hier einfach der Sache wegen masslos übertreibt und hier nicht alles wortwörtlich zu nehmen ist. Wie er aber ausgerechnet auf ein Angebot des bayerischen Tourismusverbandes kommt, bleibt wohl sein Geheimnis. Denn wie unter anderem der Bayerische Rundfunk auf Nachfrage bei der Bayern Tourismus Marketing GmbH erfahren hat, liegt Schweiger kein Angebot vor, man sei auch nicht in Kontakt mit ihm.

Schweiger aber scheint der Streit mit seinen Hatern Spass zu machen. Am Ende schreibt er noch: „Please!!! Keep hating me!!!“ – Bitte, hasst mich weiter. Seine Wirkung hat der kuriose Post auf jeden Fall nicht verfehlt. Bis Donnerstagabend likten über 12.700 User den Beitrag. Ausserdem drückten in knapp 4000 Kommentaren die Leute ihre Zuneigung oder Ablehnung für Schweiger aus. Der machte übrigens seine Androhung war und veröffentlichte anschliessend einige Hasskommentare mit Klarnamen auf seinem Facebook-Profil. Gleiches tat er übrigens auch schon direkt nach der Wahl, als der Shitstorm gegen Schweiger in dieser Sache begann.

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