Siegfried Rauch: So spielte er sich in die Herzen der Zuschauer

Der beliebte Schauspieler Siegfried Rauch ist tot. Mit diesen Serienrollen spielte er sich in die Herzen der Zuschauer.

Siegfried Rauch ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Der Schauspieler verstarb nach einem Treppensturz am Sonntag in seiner oberbayerischen Heimatgemeinde Untersöchering. Besonders traurig ist die Nachricht auch für seine unzähligen Fans. Denn im Laufe der Jahre spielte er sich mit vielen Serienrollen, darunter das Kultformat „Irgendwie und Sowieso“ (1986), in die Herzen der Zuschauer. Das waren die beliebtesten Figuren, die der bayerische Schauspieler verkörperte:

Ein grosser Berg-Fan

In der TV-Serie „Die glückliche Familie“ (1987-1993) spielte Siegfried Rauch den Familienvater Florian Behringer, der alles zusammenhielt. Eine Paraderolle für den bayerischen Schauspieler. Die Frau an seiner Seite mimte damals Maria Schell (1926-2005). Und die heutige „Tatort“-Kommissarin Maria Furtwängler (51) war in ihrer zweiten Rolle zu sehen. Auch Regie-Star Sönke Wortmann (58, „Der bewegte Mann“) verdiente sich in dieser Serie seine ersten Sporen als Schauspieler im Filmgeschäft.

Als leidenschaftlicher Berg-Fan waren die anschliessenden Dreharbeiten zur TV-Serie „Wildbach“ (1993-1997) für Siegfried Rauch sicher eine schöne Zeit. Als Leiter der Bergwacht, Martin Kramer, verfestigte sich auch Rauchs Image als Vertrauensperson, die die Dinge im Griff hat.

Sympathische Rollen

Diese Qualitäten machten ihn auch zum beliebten Kapitän Jakob Paulsen in der TV-Reihe „Das Traumschiff“. Durch die Weltmeere navigierte er von 1999 bis 2013. Als er die Brücke verliess, sagte er im Interview über seine beinahe durchweg sympathischen Rollen: „Ich habe früher einmal den Gangster gegeben, und da meine Mutter sehr darunter gelitten hat und weinend aus dem Kino lief, habe ich mich entschlossen, lieber die Sympathieträger zu spielen. Und das behalte ich seit 30 Jahren so bei.“

Das gilt auch für die Erfolgsserie „Der Bergdoktor“, für die Rauch von 2008 an als Dr. Roman Melchinger in atemberaubenden Bergkulissen vor der Kamera stand. Wie gross seine Liebe zu den Bergen war, erklärte er in einem anderen Interview einmal so: „Klar, der Tod kann mich jederzeit ereilen. Aber ich mache mir keinen Kopf, denn das versaut einem nur den Tag. Den Tod kann man genauso wenig vorprogrammieren wie Fukushima. Mein einziger Wunsch wäre, dass er mich in den Bergen ereilt.“

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