Heftiger Streit um George Michaels Nachlass entbrannt

Streitigkeiten um Geldangelegenheiten sind wahrlich keine Seltenheit: Auch der Nachlass von George Michael soll zu einem wahren Krieg geführt haben.

Nach dem unerwarteten Tod von Pop-Superstar George Michael (1963-2016) vor etwas weniger als anderthalb Jahren tobt ein erbitterter Krieg um den Nachlass des „Faith“-Sängers. Das berichtet die britische „Daily Mail“. Auf der einen Seite sollen dabei Michaels Schwestern Melanie und Yioda sowie sein Cousin Alex Georgiou stehen, auf der anderen Fadi Fawaz, sein langjähriger Lebensgefährte. Der Nachlass des Sängers soll sich auf umgerechnet mehr als 121 Millionen Euro belaufen.

Er schiebt den Riegel vor

Wie es in dem Bericht weiter heisst, stelle sich Fawaz im rechtlichen Prozess um das Erbe Michaels quer, weswegen das Vermögen nicht ausbezahlt werden könne. Der ehemalige Friseur beschwere sich darüber, dass er unfair behandelt werde. Fawaz, der vermutlich kein Wohnrecht besitzt, lebt bis heute in einem von Michaels Häusern in London, das rund sieben Millionen Euro wert sein soll. Die Familie des Sängers wolle allerdings, dass Fawaz endlich auszieht.

Fawaz behaupte, dass ihm nach Michaels Tod der Zugang zu dessen Kreditkarten gesperrt worden sei. Da er derzeit kein festes Einkommen habe, habe er zuletzt einen Range Rover verkaufen müssen, der ihm angeblich von seinem Freund geschenkt worden war. Auch wenn Fawaz sich unfair behandelt fühle, sei die Familie Michaels‘ jedoch stets fair zu ihm gewesen, wie es von Seiten einer Quelle aus dem Umfeld der Hinterbliebenen heisse.

Liebhaber soll das Haus räumen

Mittlerweile seien die Schwestern des Sängers aber offenbar entnervt von der Situation. So hege man auf Seiten der Familie den Plan, Fawaz mit behördlicher Gewalt aus dem Haus entfernen zu lassen. Stellt sich nur die Frage, warum sie dies nicht schon längst getan haben, wenn sie das Recht dazu haben. Die Antwort könnte demnach eine einfache sein: Die Hinterbliebenen haben vermutlich Angst, dass Fawaz eine Szene machen könnte.

Schon auf Twitter gibt sich Fawaz immer wieder sehr konfrontationswillig. „Lieber George“, begann er im Februar eine Nachricht, die offensichtlich an seinen verstorbenen Liebhaber gerichtet war. „Ich habe die Schnauze voll, Anwälte nach meinem Recht fragen zu müssen.“

Er habe kein Geld, heisst es in folgenden Tweets, nur weil er nett gegenüber dem Sänger sei. Damit sei nun aber Schluss, denn er sei dazu bereit seine Geschichte mit den Medien zu teilen. Bereits seit geraumer Zeit wird angenommen, dass Fawaz gerne eine Art Enthüllungsbuch über das Leben mit George Michael veröffentlichen würde. Es könnte also durchaus sein, dass die Familie nicht um diese Szene herumkommt.

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