Boris Becker spricht erneut über seinen Diplomatenstatus

Boris Becker redet einmal mehr Klartext: In einem Interview äussert sich der Ex-Tennisprofi erneut über seinen angeblich gefälschten Diplomatenpass und sein Insolvenzverfahren in Grossbritannien und gibt sich dabei kämpferisch.

Kaum ein Tag vergeht, an dem Boris Becker (50, „Das Leben ist kein Spiel“) keine Schlagzeilen macht. Nun meldete er sich in einem grossen Interview mit der „Bild am Sonntag“ zu seinem angeblich gefälschten Diplomatenpass zu Wort und gab zudem Auskunft darüber, wie es um sein Insolvenzverfahren steht.

Erneut stellte der frühere Tennis-Profi klar, dass sein Diplomatenstatus und sein Insolvenzverfahren in England in keinem Zusammenhang stehen würden. „Das eine hat mit dem anderen zunächst mal nichts zu tun. Und ich würde diesen Status auch in keiner Weise für einen positiveren Ausgang des Verfahrens einsetzen“, so Becker.

Der 50-Jährige hatte in dem Verfahren mit seinem Diplomatenpass der Zentralafrikanischen Republik Anspruch auf politische Immunität erhoben und verwies dabei auf seinen angeblichen Botschafter-Status. Später liess das Büro des Aussenministers verlauten, dass die Dokumente gefälscht seien. „Der Pass wurde mir Mitte April vom Botschafter unter Zeugen übergeben. Ich kann nur davon ausgehen, dass alles rechtmässig ist, wenn mein Diplomatenpass, der mir von der Botschaft ausgehändigt wurde, beim amerikanischen Konsulat liegt“, erklärte Becker und betonte erneut, dass er die „Angelegenheit gern und vor allem bald direkt mit dem Präsidenten oder dem Botschafter klären“ wollen würde.

Versteigerung seiner Trophäen soll ihm „wehtun“

Auch zu seinem Insolvenzverfahren bezog Becker erneut klar Stellung. Er war 2016 von einem englischen Gericht für insolvent erklärt worden, habe die von der englischen Privatbank geforderte Summe von 3,9 Millionen Euro aber mittlerweile beglichen. Doch: „Der Insolvenzverwalter will mehr Geld eintreiben und das Verfahren dadurch in die Länge ziehen“, sagte Becker gegenüber dem Blatt. Doch diese Forderungen seien nicht rechtmässig und sein Anwalt habe bereits eine Gegenklage vorbereitet.

Ausserdem wolle er die Versteigerung seiner Tennis-Trophäen und anderer privater Gegenstände im Rahmen des Insolvenzverfahrens so schnell wie möglich stoppen. Denn bei der Versteigerung gehe es nur darum, ihm „persönlich wehzutun“, weil er „natürlich emotional an den Trophäen hänge“, so Becker weiter.

Doch trotz des ganzen Durcheinanders wolle er auch in Zukunft in London leben: „Mit Elias, Anna und Amadeus habe ich gleich drei Kinder in der Stadt, die hier zur Schule gehen. Das ist neben allem erst einmal mein Hauptjob“, so der 50-Jährige.

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