Ist das Auto noch ein Statussymbol? Das sagen die Promis

Spass, Luxus, Mittel zum Zweck und gerne „oben ohne“: Was die Promis mit Autos verbinden, verrieten sie auf der „Entertainment Night“ von Mazda.

An das erste Auto erinnern sich auch die Promis gerne zurück. Auf der „Mazda Entertainment Night“ im Berliner Sheraton Hotel am Lützowufer schwelgten die Stars in Erinnerungen. „Mein erstes Auto war ein Opel Kadett mit dem Kennzeichen VP – Valeries Porsche!“, erklärte Schauspielerin Valerie Niehaus (43, „Die Spionin“) lachend und ergänzte, „mit Selbstbewusstsein hatte ich damals kein Problem“.

Auch Hardy Krüger jr. (50) erinnert sich an seine ersten Auto-Erlebnisse: „Wenn ich mit meinem Vater den neuen Wagen abholte, ein Mercedes: der Geruch von frischem Leder, eine angezündete Zigarette und die Musik von Simon & Garfunkel. Und sofort ist da dieses Gefühl, das ich auch heute mit Autos verbinde – Freiheit und Spass.“

„Das erste Auto hatte nur Pannen“

Kollege Sönke Möhring (45) verdiente das Geld für das erste eigene Auto bei harter Erntearbeit, danach reichte es für einen Golf 2: „Den motzte ich mich Radkappen und Kühlergrill auf“, erzählt er. Das half allerdings nicht gegen die Pannenserie. „Ich hatte die Karre unserem Nachbarn abgekauft, ein Autofummler, bei dem ich gedacht hatte, dass er den Wagen gut in Schuss gehalten hätte. War leider nicht der Fall.“ VW ist der Schauspieler trotzdem bis heute treu geblieben.

Medien-Guru Prof. Jo Groebel (67) erinnerte sich an eine längst vergangene Liebschaft: „Ich fuhr mit der Dame in der Nacht spontan im Mercedes von Aachen nach Paris. Auf der erleuchteten Autobahn bei Brüssel zischte ein Citroën SM an uns vorbei. Ein unglaubliches Gefühl.“ Auch heute noch hat der aktuelle Smart-Fahrer eine Schwäche für schöne Autos: „Mein Traum wäre ein Rolls Royce Cabrio von 1950.“

Oldtimer-Träume

Schauspieler und derzeitiger Jeep-Fahrer Manuel Cortez (39) träumt beim Thema Auto von einem Porsche 911er Baujahr 1972 in Senfgelb: „Den würde ich fahren, bis er auseinanderfällt.“ TV-Star Dieter Landuris (57), der schon mit elf Jahren Auto fahren konnte, denn sein Vater hatte ein Autohaus, hat seinen Traum wahr gemacht. Seine Liebe gehört drei Oldtimern, aus den 1950er und 1960er Jahren, die er besonders „oben ohne“ mag: „Bei diesem tollen Sommer konnte ich viel Cabrio fahren.“

Promis setzen auf Carsharing

Doch auch kritische Stimmen zum Verkehr gab es. Als Carsharing-Freund und Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs outeten sich unter anderem Schauspieler Gedeon Burkhard (49) und Schlagersänger Julian David (28) sowie Newcomer Lucas Sauer. Sie finden, dass ein Auto in der Stadt „Quatsch“ sei. Sauer: „Mein Smartphone taugt mehr zum Statussymbol.“ Und David und Burkhard finden: „Wenn Auto, dann mit Elektromotor.“

Die Schlagersängerin Annemarie Eilfeld (28, „Wenn Du gehst“) will auf den Komfort des eigenen Autos nicht verzichten und liebt dicke Karren. Momentan fährt sie einen Mercedes CL, „ich spekuliere aber auf einen Geländewagen“.

Die Talkrunde

Die Internationale Funkausstellung (IFA) war der Anlass für Autohersteller Mazda, zur Nacht des Entertainments zu laden. Gewagt wurde da auch ein kritischer Blick auf die Gesellschaft und der Einfluss von Medien. Bedenken und Kritik, aber auch Lacher prägten den Höhepunkt der Veranstaltung, die Talkrunde, bei der u.a. Regisseur Peter Ladkani („Mordkommission Istanbul“), Claudia Garde („Ottilie von Faber-Castell“), Rainer Matsutani („Gangs“) und Grimme-Preisträgerin Annette Ernst („Deutsch Les-Landes“) ihre neuesten Projekte vorstellten und über die Einflussnahme von Film und Fernsehen debattierten.

Besonders Gardes Filmprojekt über Ottilie von Faber-Castell, die sich als Firmenerbin im 19. Jahrhundert gegen patriarchalische Strukturen wehrt, sorgte für Aufregung. Einer der Nachkommen der Dynastie, Patrick Graf von Faber-Castell, sass im Publikum und erfuhr erst dort offenbar zum ersten Mal von dem Filmprojekt, das seine Familie nicht nur im positiven Licht zeigt.

Aufregender Austausch

„Ich muss das erstmal verarbeiten“, so der Graf. Regisseurin Garde, die auch das Drehbuch für die ARD-Produktion geschrieben hatte, freute sich dennoch über den Austausch und gab zu: „Bislang hatten wir mit der Familie noch keinen Kontakt gehabt, doch das würde ich sehr begrüssen.“ Dreharbeiten im Originalschloss der Dynastie hätten daher auch nicht stattgefunden.

Der Graf wirkte nach langem Austausch auch hinsichtlich der jungen Hauptdarstellerin Kristin Suckow (29) besänftigt. Die begrüsste er mit den Worten: „Hallo Ur-Oma!“ Treffen sollten folgen und der Graf befand: „Ihr müsst am Schloss in Stein drehen!“ Suckow erzählte von den Dreharbeiten, die sie grösstenteils im Korsett leisten musste. „Ich konnte fühlen, wie sich Ottilie gefühlt haben musste, als sie dieses luftraubende, bewegungsbehindernde Ding als erwachsene Frau endlich ablegen durfte.“

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