Jenny Elvers über ihre Alkoholsucht: «Fühlte mich wie eine Kriminelle»

Jenny Elvers schildert in ihrer Autobiografie, wie schlimm es vor ihrem Alkoholentzug um sie stand. Mit Schweissausbrüchen sei sie zur Flasche gekrochen, zitiert „Bild“ vorab aus dem Buch.

Jenny Elvers (46) fühlte sich in der Hochphase ihrer Alkoholabhängigkeit „wie eine Kriminelle, weil ich mir den Alkohol heimlich beschaffte“. Das schreibt die Schauspielerin laut „Bild“-Zeitung in ihrer Autobiografie „Wackeljahre – Mein Leben zwischen Glamour und Absturz“, die am 10. September erscheint. Sie habe sich „fürchterlich“ geschämt, erklärt sie darin demnach weiter. Nach einem Auftritt in der NDR-Sendung „DAS!“ im September 2012, bei dem sie einen wirren Eindruck hinterliess, wurden ihre Probleme öffentlich bekannt. Sie machte einen Entzug und ist seitdem trocken.

Über die Zeit ihrer Alkoholkrankheit schreibt sie laut „Bild“ in dem Buch unter anderem: „Tag für Tag guckte mir ein zitterndes, kotzendes, wackeliges Wrack mit Herzrasen im Spiegel entgegen. Mit stechenden Schmerzen und Schweissausbrüchen kroch ich zur schmerzlindernden Flasche. Ein Glas noch. Nur dieses eine. Die Zeit der Heimlichkeiten nahm kein Ende und ich konnte nicht mehr. Meine Tage waren gezählt, das spürte ich ganz deutlich.“

„Innen die heimliche Trinkerin“

Sie beschreibt sich damals als „eine charakterlose Alkoholikerin, die sich zugrunde richtete. Die sich nicht im Griff hatte, die ‚es‘ nicht im Griff hatte. Die bald sterben würde, wenn nicht ein Wunder geschah“. Aussen hielt sie „die Fassade der treusorgenden Ehefrau und Mutter, der erfolgreichen Schauspielerin aufrecht, innen war ich die heimliche Trinkerin“, so Elvers.

Die Schauspielerin schildert dem Blatt zufolge zudem eine nächtliche Szene in einem Hotelzimmer, als sie schlagartig von schlimmer Übelkeit überrascht wurde: „Trockenkotzen. Schweiss stand mir auf der Stirn, Tränen liefen mir über das Gesicht. Vor Anstrengung. Aber auch, weil ich genau wusste, was los war.“ Sobald sie aus der Minibar eine kleine Flasche Sekt getrunken hatte, „war der Spuk auch schon vorbei“, erinnert sich Elvers in dem Buch.

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