Daniel Küblböck: Seine Familie versuchte die Reise zu verhindern

In einem langen Text hat die Familie von Daniel Küblböck nun geschildert, wie sie den Musiker vor seiner Reise erlebt hat – und räumt gleichzeitig mit einigen Gerüchten auf.

Viel wurde seit dem tragischen Verschwinden von Daniel Küblböck berichtet und ebenso viel spekuliert. Angesichts der kursierenden Gerüchte sah sich nun die Familie des Entertainers und Musikers in der Pflicht, mit einigen von ihnen aufzuräumen – „so dass wir uns mit ein paar Details nun zu Wort melden“, wie es in der Einleitung zum veröffentlichten Text auf Küblböcks offizieller Homepage heisst.

Vor allem sein Vater Günter schildert die letzten Eindrücke, die er von seinem Sohn vor dessen Antritt der Kreuzfahrt hatte: „Daniel war nicht depressiv, aber er hatte seit kurzem psychische Probleme, die man wohl am Besten mit einer Art Psychose beschreiben kann. Ich kann für mich zu hundert Prozent ausschliessen, dass Daniel einen Selbstmord geplant oder vor hatte sein Leben zu beenden. Dies kann er nur in einem Ausnahmezustand getan haben, ohne sich wirklich im Klaren darüber zu sein, was er tut und welche Folgen das haben wird.“

Er wollte alleine reisen

Zudem sei Daniel entgegen mancher Berichte „alleine und ohne Begleitung an Bord der AIDAluna gegangen. Er wollte diese Reise alleine unternehmen.“ Dies sei aber nicht im Sinne der gesamten Familie gewesen: „Wir haben uns durch seine plötzliche Wesensveränderung, die sich in den letzten Wochen in vielen Facetten gezeigt hat, grosse Sorgen gemacht und so habe ich alles daran gesetzt, diese Reise zu verhindern.“ Weil man ihm aber die Teilnahme nicht verbieten konnte, habe Günter Küblböck „schon im Vorfeld die Verantwortlichen des Schiffes darum gebeten, ein besonderes Auge auf Daniel zu haben“, heisst es in dem Text.

Er hat nie von Wünschen geredet, eine Frau sein zu wollen

Auch zu den Bildern bezog Günter Küblböck Stellung, die Daniel in Frauenkleidern zeigten. „Ich kann ganz klar sagen, dass Daniel seit seiner Jugend niemals auch nur ansatzweise erwähnt hat, er würde sich wünschen eine Frau zu sein.“ Zuletzt habe er eigentlich auf ein bewusst männliches Aussehen geachtet. „Auffällig für uns war, dass sich sein Zustand massiv mit der intensiven Vorbereitung auf die Frauenrolle, die er zu seinem Abschlusstück an der Schauspielschule spielen sollte, verändert hat.“

Nun wolle man die Erkenntnisse der Polizei abwarten, ehe man sich noch einmal zu Wort meldet. Bis dahin wird darum gebeten, „von weiteren Spekulationen ohne fundiertes Wissen Abstand zu nehmen.“

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