Das darf er, das muss er: Der Gefängnis-Alltag von Bill Cosby

Acht Quadratmeter, dreimal am Tag antreten, Arbeit für 19 Cent die Stunde: Das wird der knallharte Alltag von Bill Cosby hinter Gittern sein.

Mindestens drei, unter Umständen sogar zehn Jahre wird der einstige TV-Star Bill Cosby (81) in einer Strafanstalt im Bundesstaat Pennsylvania absitzen müssen. Zu diesem Entschluss kam das Gericht, das ihn der schweren sexuellen Nötigung für schuldig erklärte. Wie Cosbys Zukunft als Insasse „NN7687“ im strengen SCI-Phoenix-Gefängnis aussehen wird, das hat nun die „New York Times“ enthüllt.

So seien demnach die meisten der Inhaftierten des 3’830-Betten-Gefängnisses in Doppelzellen untergebracht. Cosby werde aber zumindest zu Beginn eine Zelle für sich alleine haben, um für seine Sicherheit zu sorgen, heisst es. John Wetzel, ein Mitarbeiter der Gefängnisbehörde, wird mit den Worten zitiert: „Wir treffen sämtliche Vorsichtsmassnahmen, um die Sicherheit und das Wohl von Herrn Cosby in unserer Einrichtung zu garantieren.“ Ziel aber sei auf lange Sicht, ihn mit den anderen Insassen zusammenzuführen.

Sein Alltag für mindestens drei Jahre

Laut „New York Times“ sei Cosbys Zelle rund zwei auf vier Meter gross. Er dürfe Telefonanrufe annehmen und an Besuchstagen einmaligen Besuch von bis zu fünf Personen gleichzeitig bekommen. Körperkontakt sei dabei wie in allen Gefängnissen in Pennsylvania erlaubt. Essen gebe es jeden Tag um 7 Uhr, 11 Uhr und 16:55 Uhr, drei Mal pro Tag müssen die Insassen zur Zählung vor ihrer Zelle antreten.

Weil Cosby wegen sexueller Nötigung verurteilt wurde, müsse er zudem an speziellen Kursen für Sexualstraftäter teilnehmen. Auch Cosby stehe es frei, einen der Gefängnisberufe auszuführen – für 19 bis 42 Cent pro Stunde. Angesichts seines Alters und der Tatsache, dass er fast blind ist, allerdings kaum vorzustellen. Zweimal am Tag darf er wie die anderen Straftäter zudem in den Innenhof, morgens und nachmittags jeweils für maximal zwei Stunden.

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