Lady Gaga: Emotionale Rede über mentale Gesundheit

Lasst uns verdammt nochmal die Welt verändern!“: Lady Gaga hat bei einer Preisverleihung in Beverly Hills ein flammendes Statement für mentale Gesundheit gehalten.

Sie möchte, dass psychische Probleme kein Tabuthema mehr sind. Sängerin und Schauspielerin Lady Gaga (32, „A Star Is Born“) hat am Donnerstagabend in Beverly Hills in einem emotionalen Statement gefordert, dass sich Hollywood besser um die mentale Gesundheit der Mitglieder der Entertainment-Branche kümmern solle. Die Sängerin wurde an diesem Abend von der SAG AFTRA (amerikanische Gewerkschaft von Fernseh- und Radiokünstlern und Medienschaffenden) für ihre humanitären Dienste geehrt.

In einer knapp 25 Minuten langen Dankesrede zeigte sie unter anderem ihre eigene Leidensgeschichte auf und erklärte, warum sich sich damals dazu entschlossen habe, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Ich begann festzustellen, dass ich einfach in den Himmel starrte und sekunden- oder minutenlange Black-Outs hatte“, erinnerte sie sich, wie unter anderem „Variety“ zitiert. Später habe sie dann unter anderem chronische Schmerzen und Panikattacken bekommen, ausserdem sei sie in Gedankenkarusells gefangen gewesen, „die Suizidgedanken und masochistisches Verhalten beinhalteten“.

Sie wünsche sich, dass es damals ein System gegeben hätte, das sie geschützt und geleitet hätte, so Lady Gaga. Sie bezeichnete psychische Gesundheitsprobleme als „Krise epischen Ausmasses“. Ihr Appell lautete: „Wir müssen die metale Gesundheit ins Licht rücken. Wir müssen unsere Geschichten erzählen, damit die psychische Gesundheit weltweit nicht länger in der Dunkelheit wohnt und brennt.“

Trauriger aktueller Bezug

Unter anderem nahm sie auf die Schiesserei im kalifornischen Thousand Oaks Bezug, bei der ein 28-jähriger Ex-Soldat zwölf Menschen getötet hatte. Von dem Veteran habe man geglaubt, dass er an unbehandeltem posttraumatischem Stress litt – „das ist eine psychische Krankheit“, so Gaga. Ihre Rede beendete sie mit den Worten: „Lasst uns verdammt nochmal die Welt verändern!“

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