US-Comedian Kevin Hart erklärt und entschuldigt sich ausführlich

Ellen DeGeneres hat sich für ihn eingesetzt, nun erklärt sich auch Kevin Hart öffentlich. In seiner Radioshow erklärte der Komiker und Moderator, wie es damals zu den homophoben Tweets kommen konnte und was er mittlerweile darüber denkt. Zudem richtete er einen Appell an die LGBTQ-Gemeinschaft.

Kevin Hart (39, „Jumanji“) hat noch einmal Stellung bezogen zu den Posts, die ihm höchstwahrscheinlich die Moderation der Oscars gekostet haben. Der Komiker und Schauspieler entschuldigte sich in seiner Radiosendung am Montagabend laut „The Hollywood Reporter“ in der dritten Person: „Noch einmal, Kevin Hart entschuldigt sich für die Äusserungen, die die Mitglieder der LGBTQ-Community beleidigt haben. Ich entschuldige mich.“

Anfang Dezember war Hart für homophobe Tweets in die Kritik geraten, die er vor einigen Jahren geschrieben hatte. Nachdem der Shitstorm losgegangen war, verlangte die Academy, die alljährlich die Oscars vergibt, laut Hart eine öffentliche Entschuldigung von ihm. Diese verweigerte er mit der Erklärung, dass er sich schon oft dazu geäussert habe, entschuldigte sich aber auf Twitter kurze Zeit später doch für seine Worte. Gleichzeitig erklärte er aber auch, dass er von der Moderation der Oscars zurücktreten werde. „Der Grund dafür ist, dass ich in einer Nacht, in der so viele erstaunlich talentierte Künstler gefeiert werden sollen, keine Ablenkung darstellen möchte.“ Ein Ersatz für den US-Comedian hat die Academy bis heute nicht bekannt gegeben. Zuletzt setzte sich Ellen DeGeneres (60) öffentlich für Harts Rückkehr ein. In ihrer Sendung sagte sie ihm, sie habe bei der Academy angerufen und sich für ihn stark gemacht. Dort würde man der Möglichkeit offen gegenüberstehen.

Er appelliert an die LGBTQ-Gemeinschaft

Vielleicht kommt die Moderation auch für Hart nun doch wieder infrage. Und vielleicht erklärte er deswegen in einer langen Rede in seiner Show „Straight from the Hart“ noch einmal, was es mit den Tweets auf sich hatte. Unter anderem erzählt Hart, dass der Umgangston auf Twitter damals ein anderer war: „Wir dachten, es wäre in Ordnung so zu reden, weil wir auch untereinander so geredet haben. Jetzt ist das falsch.“ Mittlerweile sei er auch umgeben von Menschen aus der LGBTQ-Szene „und mir ist jetzt bewusst, was diese Worte in ihnen auslösen und warum sie sagen: ‚Dieser Scheiss ist verletzend nach allem, was ich durchgemacht hab.'“

Weiter plädiert Hart dafür, diese verletzende Sprache nicht mehr zu benutzen: „Also sagen wir: ‚Hey, als Gruppe, lasst uns diese Scheisse lassen. Wir posten so einen Müll nicht mehr auf Social Media.'“ Gleichzeitig appellierte Hart aber auch an die LGBTQ-Gemeinschaft, daran zu glauben, dass ein Mensch sich weiterentwickeln könne. „Wenn ihr Leute nicht akzeptiert, die sich ändern, wie wollt ihr dann zu dem Teil mit der Gleichstellung kommen?“

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