Cathy Hummels: Dafür kämpft sie vor Gericht

Hat Cathy Hummels Schleichwerbung auf Instagram betrieben? Zum Prozessauftakt in München wehrt sie sich gegen die Vorwürfe und stellt klar, was sie sich erhofft.

Hat Cathy Hummels (31) unerlaubt Werbung auf ihrem Instagram-Account gemacht? Diese Frage soll ein Prozess klären. Zum Auftakt ist die Ehefrau von FC-Bayern-Spieler Mats Hummels (30) am Montag gemeinsam mit ihrem Anwalt Christian-Oliver Moser vor dem Landgericht München erschienen. Der Verband Sozialer Wettbewerb (VSW) hat die 31-Jährige verklagt, da sie in etlichen Instagram-Posts Markennamen ihrer Kleidung genannt und verlinkt habe, diese Beiträge jedoch nicht als Werbung gekennzeichnet habe.

Hummels hingegen kontert: Sie habe für keines dieser Postings Geld erhalten und sei sich „keiner Schuld bewusst“, wie sie nach der Verhandlung den wartenden Journalisten sagt. Sie hoffe, „dass aufgeklärt wird, was ist Werbung auf Instagram und wann macht man Werbung auf Instagram“. Diese Aussagen unterstreicht sie zusätzlich mit einem langen Posting.

Die Frage nach der Kennzeichnungspflicht

Sie schreibt in dem langen Beitrag zum Beispiel: „Vor ein paar Jahren war es ein Hobby, aber die Industrie hat gemerkt, dass man mit diesem neuen Medium gut und vor allem viel Werbung machen kann. Auch wir „Influencer“ verdienen damit Geld.“ Instagram habe sich zu „einer richtigen Werbeindustrie entwickelt“. Daher finde sie es „umso wichtiger, dass Transparenz in der Kennzeichnungspflicht geschaffen wird“. Hummel vertritt eine klare Ansicht: „Kennzeichnung muss dann sein, wenn man entgeltlich vergütet wird und alles andere ist meine persönliche und freie Meinung.“

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Danke für euren Support ❤️ Lange habe ich überlegt wie ich es in Worte fasse, aber etwas zu heute möchte ich gerne loswerden. Das Urteil wird Ende April verkündet, aber es ist wirklich wichtig, dass wir ALLE (alle die Instagram benutzen) zusammenhalten. Vor ein paar Jahren war es ein Hobby, aber die Industrie hat gemerkt, dass man mit diesem neuen Medium gut und vor allem viel Werbung machen kann. Auch wir „Influencer“ verdienen damit Geld. So hat sich das Ganze über die Jahre zu einer richtigen Werbeindustrie entwickelt. Das was ich mache, was auch andere tun, ist heute ein großer Teil der Gesellschaft. Ich finde es daher umso wichtiger, dass Transparenz in der Kennzeichnungspflicht geschaffen wird. Transparenz = Glaubwürdigkeit, deshalb ist eine allgemeine Kennzeichnungspflicht (wenn ÜBERALL Werbung steht) vor allem doch irreführender als eine Differenzierung zwischen Werbung, privaten Postings und eigenen Empfehlungen? Kennzeichnung muss dann sein, wenn man entgeltlich vergütet wird und alles andere ist meine persönliche und freie Meinung. Ich hatte bei meinem Gerichtstermin das Gefühl, dass Richterin Frau Monika Rhein sich wirklich intensiv mit diesem neuen „Beruf“ auseinandergesetzt hat. Was mir ein gutes Gefühl vermittelt hat, weil WIR endlich ernst genommen werden. Egal wie das Urteil im April ausgeht, das ist der Anfang. Und ich kämpfe so lange bis wir KLARHEIT haben und DIESE ABMAHNWELLE aufhört.

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Cathy Hummels gibt sich optimistisch. „Ich hatte bei meinem Gerichtstermin das Gefühl, dass Richterin Frau Monika Rhein sich wirklich intensiv mit diesem neuen „Beruf“ auseinandergesetzt hat. Was mir ein gutes Gefühl vermittelt hat, weil WIR endlich ernst genommen werden“, schreibt sie weiter. Und verspricht, sie kämpfe so lange, bis Klarheit herrsche. Das Urteil wird Ende April verkündet.

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