„Geliebt und vergöttert“: Der Abschied von Bruno Ganz

Zahlreiche Menschen haben sich mit rührenden Worten von Bruno Ganz verabschiedet, darunter auch Grössen aus der Politik.

Seit die traurige Nachricht über den Tod des Schweizer Schauspielers Bruno Ganz vermeldet wurde, bekunden viele Menschen über die sozialen Netzwerke ihre Trauer. Vor allem zwei Rollen des Mimen werden dabei immer wieder herangezogen: jene als Engel aus „Der Himmel über Berlin“ und jene als Teufel in Menschengestalt alias Adolf Hitler in „Der Untergang“.

Der ehemalige Bundespräsident der Schweiz, Alain Berset, äusserte sich ebenfalls schon zu dem grossen Verlust: „Selbst in den boshaften Rollen schimmert bei Bruno Ganz und seinen Charakteren immer Menschlichkeit durch. Das macht sein Wirken und Werk so bedeutsam, weil es differenziert und dadurch verstörend wirkt. Er spielte die Rolle nicht, er lebte sie“, erklärte Berset in einer Mitteilung.

Heiko Maas, Bundesminister des Auswärtigen, war eine der ersten Personen des öffentlichen Lebens, die sich zu Wort meldete: „Bruno Ganz ist tot. Einer der bedeutendsten Schauspieler unserer Zeit geht, sein fulminantes Werk bleibt. Wir trauern mit der Familie und den Freunden von Bruno Ganz.“

Die Politikerin Ekin Deligöz schätzte Ganz sowohl als Film- als auch Theater-Grösse: „Habe dich auf der Bühne geliebt und auf dem Bildschirm vergöttert!“ Der scheidende Berlinale-Chef Dieter Kosslick sagte in Anspielung an den gleichnamigen Film: „Ich habe das Gefühl, dass nichts im Weg sein soll, wenn er auf seinem Weg ist in den Himmel über Berlin.“

Berlins Bürgermeister Michael Müller schrieb: „Berlin hat mit Bruno Ganz einen ‚Engel‘ und grossen Schauspieler verloren, auf der Schaubühne, im ‚Himmel über Berlin‘ und vielen anderen herausragenden Rollen. Bruno Ganz bleibt unvergessen. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen, Freunden und Kollegen.“

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