Michelle Obama: So wichtig ist Freiraum für Kinder

Im Rahmen des Muttertags hat Michelle Obama ein sehr persönliches Essay veröffentlicht. Freiraum hält sie in der Erziehung eines Kindes für besonders wichtig.

In einem persönlichen Essay im Rahmen des Muttertags erklärt Michelle Obama (55, „Becoming“), wie sie zu der Person geworden ist, die heute als das Vorbild moderner Powerfrauen gilt. Die ehemalige First Lady der USA schreibt in der neuen Ausgabe des US-Magazins „People“, dass sie vieles im Bezug auf Kindererziehung von ihrer eigenen Mutter gelernt habe.

Sie durfte ihre eigene Stimme nutzen

Wenn es um die Erziehung gegangen sei, habe Obamas Mutter gewusst, „dass ihre Stimme weniger wichtig war, als es mir zu erlauben, meine eigene Stimme zu nutzen.“ Sie habe deutlich häufiger zugehört als ihr Dinge eingebläut. Tausende Fragen habe Mama Marian über sich ergehen lassen. Bestimmt werde es Menschen geben, die ihr nun vorwerfen werden, dass sie die Kinder einfach machen liess, was sie wollten. Nichts könne laut Obama allerdings weiter von der Wahrheit entfernt sein. Ihr und ihrem Bruder sei von ihren Eltern „eine tiefe und beständige Grundfeste an Güte und Ehrlichkeit“ geradezu eingetrichtert worden – und auch das, was richtig oder falsch sei. „Danach haben sie uns einfach uns selbst sein lassen.“

Heute wisse Michelle Obama, wie wichtig diese Art von Freiraum für Kinder sei, „besonders für Mädchen, die selbst diese Flammen in sich tragen – Flammen, die die Welt versuchen könnte, zu verdunkeln.“ Es liege an Müttern und Mutterfiguren, „den Mädchen in unseren Leben diese Art der Unterstützung zu geben, die ihre Flamme am brennen hält und ihre Stimmen stärkt – nicht unbedingt mit unseren eigenen Worten, aber damit, sie die Worte selbst finden zu lassen.“

Vorheriger ArtikelRosario Dawson lässt zum 40. Geburtstag die Hüllen fallen
Nächster ArtikelDeswegen spielte der Frankfurt-„Tatort“ in Kassel