Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino wurde vergewaltigt

Mira Sorvino setzt sich für die Opfer sexueller Belästigung ein. Am Mittwoch erklärte sie, dass sie selbst vergewaltigt wurde.

Es war wohl einer der schwierigsten öffentlichen Termine, den sie in ihrem Leben jemals wahrnehmen musste. Während einer Pressekonferenz enthüllte Mira Sorvino (51, „Quiz Show“) am Mittwoch, dass sie vergewaltigt wurde. „Ich habe das noch nie in der Öffentlichkeit erzählt und ich will nicht ins Detail gehen“, erklärte die Oscar-Preisträgerin unter Tränen, wie unter anderem „USA Today“ berichtet. Sie habe niemals darüber gesprochen, „weil es manchmal unmöglich ist, derartige Dinge zu teilen.“

Sie möchte das Gesetz ändern

„Man fühlt Scham“, fuhr Sorvino fort. „Man fühlt sich, als ob es irgendwie die eigene Schuld wäre, dass man schlauer hätte sein sollen, dass man sich besser schützen hätte sollen, dass man diesen einen Drink nicht hätte zu sich nehmen sollen – denn wer weiss schon, was da drin war. Man fühlt sich, als ob man sich selbst in diese Situation gebracht habe.“

Zusammen mit New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo (61) setzte sich Sorvino auf der Pressekonferenz unter anderem dafür ein, dass es Opfern von sexueller Belästigung erleichtert wird, Fälle zu melden. So müsse ein Vergehen am Arbeitsplatz derzeit etwa als „schwerwiegend oder allgegenwärtig“ eingestuft werden, damit dagegen vorgegangen werden könne.

Sorvino ist eine der lautesten Stimmen der #MeToo-Bewegung. Die Schauspielerin war 2017 eine der ersten, die damit an die Öffentlichkeit ging, dass Harvey Weinstein (67) sie sexuell belästigt haben soll. Anschuldigungen zahlreicher weiterer Frauen folgten. Im Juli 2018 erklärte sie zudem, dass sie bei einem Vorsprechen mit einem Kondom geknebelt wurde, als sie erst 16 Jahre alt war.

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