Erstes Opernhaus lädt Plácido Domingo nach Vorwürfen aus

Nachdem ihm neun Frauen unangemessenes Verhalten und sexuelle Belästigung vorgeworfen haben, sieht sich der weltweit gefeierte Opernsänger Plácido Domingo mit ersten Konsequenzen konfrontiert: Das Opernhaus in Philadelphia hat ihn nun von einem geplanten Konzert ausgeladen.

Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen den spanischen Opernsänger Plácido Domingo (78) ziehen erste Konsequenzen nach sich: Die Opernhäuser in Los Angeles und Philadelphia prüfen ihre Zusammenarbeit mit dem Opernstar. Die Oper von Philadelphia lud den weltberühmten Sänger von einem Eröffnungskonzert Mitte September bereits aus. Die Oper in Los Angeles teilte mit, die Anschuldigungen mit auswärtigen Beratern zu untersuchen – Domingo ist dort seit 2003 Direktor.

Mittlerweile neun Frauen werfen Domingo laut der Nachrichtenagentur AP sexuelle Belästigung und unangemessenes Verhalten vor. Demnach soll der spanische Tenor den Frauen Jobs gegen sexuelle Beziehungen angeboten und sie bestraft haben, wenn sie seine Annäherungen verweigert hätten.

Angeblich war dieses Verhalten ein offenes Geheimnis in der Opernwelt, das beinahe drei Dutzend weitere Personen bestätigen konnten und das sich über drei Jahrzehnte erstreckt haben soll. Der 78-Jährige nannte die Anschuldigungen „zutiefst beunruhigend und wie dargelegt, nicht korrekt.“

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