Schauspieler, Sänger, Komiker: Multitalent Jack Black wird 50

Gefeierter Schauspieler, Komiker, Synchronsprecher und nicht zu vergessen: Sänger. Geburtstagskind Jack Black hat viele Talente und stellt sein breitgefächertes Können mehrfach unter Beweis.

Thomas Jacob Black alias Jack Black (50) steht im Alter von 13 Jahren zum ersten Mal für eine Fernsehwerbung vor der Kamera. Danach gibt es keinen Weg mehr am Showbusiness vorbei. In den 90er Jahren startet seine Schauspielkarriere mit zahlreichen kleinen Rollen in bekannten TV-Serien. Mit viel Charme und Witz schafft er es schliesslich nach Hollywood und kann mit seinem vielseitigen Talent bis heute in der Traumfabrik bestehen. Doch er ist nicht nur Schauspieler und Synchronsprecher, sondern auch Sänger der komödiantischen Hard-Rock-Band Tenacious D. Am 28. August feiert der Sohn zweier Raketenwissenschaftler seinen 50. Geburtstag.

Die Rolle von Tim Robbins

Zur rechten Zeit am richtigen Ort: Jack Black besucht die Universität von Los Angeles (UCLA) und trifft dort auf Tim Robbins (60). Dieser leitet damals die Schauspieltruppe The Actors‘ Gang, der sich Black anschloss. 1992 gehen beide von der Uni ab – aus gutem Grund. Tom Robbins dreht die Politsatire „Bob Roberts“ und besetzt die Rolle des Roger Davis mit seinem Studienfreund Jack Black. „Es ging mir nur darum, Schauspieler zu werden, Spass zu haben und nicht richtig arbeiten zu müssen“, sagt der Hollywoodstar einst in einem Interview.

Mit Komödien zum Erfolg

Nach einigen kleinen Rollen schafft es Black um die Jahrtausendwende vom Neben- zum Hauptdarsteller. Durch die Komödie „High Fidelity“ (2000) erreicht er schliesslich internationale Bekanntheit. Die Hauptrolle in „Schwer verliebt“ (2001), an der Seite von Gwyneth Paltrow (46), etabliert ihn in Hollywood. So rosig läuft es allerdings nicht immer: Sowohl „Nix wie raus aus Orange County“ (2002) als auch „Neid“ (2014) – beide mit Lacher-Garant Ben Stiller (53) – fallen bei Publikum und Kritikern gleichermassen durch.

„School of Rock“ (2003) ist hingegen ein echter Erfolg. Das Drehbuch wird sogar auf Jack Black zugeschnitten. Er spielt darin einen Rockmusiker, der aufgrund von Geldsorgen einen Job als Aushilfslehrer an einer Privatschule annimmt. Für seine Darbietung wird er für einen Golden Globe in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical“ nominiert. Die Rolle passt wie die Faust aufs Auge – schliesslich gehört Musik zu Blacks grossen Leidenschaften, weshalb er die Figur so glaubhaft verkörpern kann.

Ein weiterer Höhepunkt seiner Filmkarriere: „King Kong“ (2005). In dem Abenteuerfilm von Regisseur Peter Jackson (57) verkörpert er den skrupellosen Filmemacher Carl Denham. „Ich glaube, dass mich sein Sohn in ‚School of Rock‘ gut fand und ihn dazu überredete, mich zu casten, um mit mir abhängen zu können“, erzählt Jack Black einmal über sein Casting. Die „King Kong“-Neuverfilmung wird zum Kassenschlager und Black brilliert ausserhalb des Komödien-Genres.

Musikalische Höhenflüge

Bereits 1994 gründet Jack Black, der als Musiker auch unter dem Kürzel „JB“ bekannt ist, die Zwei-Mann-Rockband Tenacious D, zusammen mit Kyle Gass (59). Beide sind zu diesem Zeitpunkt Mitglieder der Theatergruppe von Tim Robbins. Kyle Gass ist auch derjenige, der dem damals 20-jährigen Jack Black das Gitarre spielen beibringt. Wenig später ist Tenacious D geboren. Der Bandname ist von einem Ausdruck abgeleitet, mit dem der Sportreporter Eaven Hartes einst die hartnäckige Abwehr („tenacious defense“) einer Basketballmannschaft beschreibt.

2006 entsteht die Musical-Komödie „Kings of Rock – Tenacious D“, in welcher Black und Gass die Hauptrollen übernehmen. Auch Hollywoodstars wie Ben Stiller und Tim Robbins haben kurze Auftritte in dem Film. Der Streifen erhält allerdings, wegen sexueller Anspielungen und der Darstellung von Drogenmissbrauch, herbe Kritik. „Damals wurde der Film von den Kritikern total zerrissen, aber es gibt Menschen in dieser Welt, die – genau wie ich – finden, dass es der beste Film aller Zeiten ist“, verrät Black später einer Reporterin der „Goldenen Kamera“.

Bis heute hat die Zwei-Mann-Band vier Studioalben veröffentlicht und ist in verschiedenen Musikvideos aufgetreten – wie zum Beispiel in „Learn to Fly“ der Band Foo Fighters. 2015 wird das Musiker-Duo mit einem Grammy („Beste Metal-Darbietung“) ausgezeichnet. Auch bei verschiedenen Festivals sind die beiden des Öfteren live zu sehen – so auch 2019 bei Rock im Park.

Seine Stimme lässt Kinderherzen höherschlagen

Neben seinen musikalischen und schauspielerischen Fähig- und Tätigkeiten ist Jack Black seit Jahren als Synchronsprecher gefragt. Vor allem Trickfiguren, wie in „Ice Age“ (2002), aber auch Charakteren in Videospielen leiht der Hollywoodstar seine Stimme. In „Kung Fu Panda“ (Teil 1-3) spricht er zum Beispiel den tollpatschige Panda Po. Über die Figur sagt er einmal: „Ich finde immer, dass Po meinem früheren Ich ziemlich ähnlich ist. Ich stelle ihn mir gerne als die Teenager-Version von mir vor“.

Ehe- und Vaterfreunden

Privat ist Jack Black ein ebenso grosser Glückspilz: Seine Ehefrau Tanya Haden (47) kennt er seit Highschool-Tagen. Zu Schulzeiten ist Black allerdings zu schüchtern und spricht sie nicht an. 15 Jahre später treffen sie sich wieder – diesmal ist der Schauspieler mutiger und gewinnt ihr Herz. Seit 2006 sind die beiden verheiratet und haben zwei gemeinsame Söhne: Samuel Jason (13) und Thomas David (11). Und das, obwohl Black früher immer betonte, keine Kinder haben zu wollen. Wie passt das zusammen? „Ich erlaube mir hin und wieder den Luxus, meine Meinung zu ändern“, erklärt der Schauspieler dazu in einem Interview mit dem „Playboy“.

Und was steht als nächstes an? In diesem Jahr wird der 50-Jährige noch in „Jumanji 2: The Next Level“ auf der Kino-Leinwand zu sehen sein. Die Fortsetzung von „Jumanji: Willkommen im Dschungel“ (2017) soll hierzulande am 12. Dezember anlaufen. Darin ist er erneut an der Seite von Dwayne Johnson (47) und Kevin Hart (40) zu sehen. Denn Komödien stehen ihm eben doch am besten.

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