Greta Thunberg muss für ihren Einsatz für den Klimaschutz immer wieder kritische Stimmen und Spott ertragen. Jetzt hat sich die schwedische Klimaaktivistin dazu auf Twitter geäussert.
Klimaaktivistin Greta Thunberg (16) hat mit ihrer leidenschaftlichen Rede beim UN-Klimagipfel für Aufmerksamkeit gesorgt und musste erneut Kritik einstecken. Nun hat sich die Schwedin in mehreren Tweets, die sie am Mittwochabend veröffentlichte, an ihre Gegner gewandt.
It seems they will cross every possible line to avert the focus, since they are so desperate not to talk about the climate and ecological crisis.
Being different is not an illness and the current, best available science is not opinions – it’s facts. ->— Greta Thunberg (@GretaThunberg) September 25, 2019
„Wie ihr vielleicht bemerkt habt, sind die Hasser so aktiv wie immer – greifen mich, mein Aussehen, meine Kleidung, mein Verhalten und meine Unterschiede an“, schreibt Thunberg, die am Asperger-Syndrom leidet. Diese würden mit jeder erdenklichen Lüge und Verschwörungstheorien arbeiten.
Here we go again…
As you may have noticed, the haters are as active as ever – going after me, my looks, my clothes, my behaviour and my differences.
They come up with every thinkable lie and conspiracy theory. (Thread->) pic.twitter.com/5rS2VpZj00— Greta Thunberg (@GretaThunberg) September 25, 2019
„Es scheint, als würden sie jede mögliche Grenze überschreiten, um den Fokus abzuwenden, da sie so verzweifelt sind und nicht über die Klima- und Umweltkrise sprechen wollen“, schreibt Thunberg in einem weiteren Tweet. „Anders zu sein ist keine Krankheit und Wissenschaft ist keine Meinung, sie besteht aus Fakten.“
It seems they will cross every possible line to avert the focus, since they are so desperate not to talk about the climate and ecological crisis.
Being different is not an illness and the current, best available science is not opinions – it’s facts. ->— Greta Thunberg (@GretaThunberg) September 25, 2019
„Sie fühlen sich ziemlich bedroht“
Sie verstehe nicht, warum erwachsene Menschen ihre Zeit lieber damit verbringen, Kinder und Jugendliche für ihre Hinweise auf die Wissenschaft zu verspotten und zu bedrohen, anstatt etwas Gutes zu tun, erklärt die Aktivistin in einer dritten Nachricht. „Ich nehme an, sie fühlen sich einfach ziemlich bedroht von uns.“
I honestly don’t understand why adults would choose to spend their time mocking and threatening teenagers and children for promoting science, when they could do something good instead. I guess they must simply feel so threatened by us. ->
— Greta Thunberg (@GretaThunberg) September 25, 2019
Am Ende wendet sie sich in ihrem vierten Tweet an die Gesellschaft und ihre Mitstreiter im Kampf um den Klimaschutz: „Verschwendet eure Zeit nicht, indem ihr ihnen Aufmerksamkeit schenkt. Die Welt wacht auf. Der Wandel kommt, ob sie wollen oder nicht.“ Und sie macht deutlich, dass sie an ihrer #fridaysforfuture-Mission festhält: „Wir sehen uns am Freitag auf der Strasse!“
But don’t waste your time giving them any more attention.
The world is waking up. Change is coming wether they like it or not.
See you in the streets this Friday!#fridaysforfuture #schoolstrike4climate #climatestrike #aspiepower— Greta Thunberg (@GretaThunberg) September 25, 2019
Thunberg hat aber auch viele Befürworter: Rund vier Millionen Menschen hatten sich nach Schätzungen der Fridays-for-Future-Bewegung an den Aktionen und Kundgebungen in der vergangenen Woche beteiligt. Zudem erhält die Aktivistin den Alternativen Nobelpreis. Das gab die schwedische Right Livelihood Award Stiftung in Stockholm vor Kurzem bekannt. Die 16-jährige Schwedin sei „eine der einflussreichsten Vertreterinnen der Zivilgesellschaft weltweit“, heisst es in der Begründung des Stiftung-Direktors Ole von Uexküll. Thunberg verschaffe sich Gehör und sage den Mächtigen die Wahrheit.