Kanye West spricht über Porno-Sucht und Präsidentenamt

US-Star Kanye West hat in einem langen Interview unter anderem über zwei Dinge gesprochen, die ihn antreiben: das Streben ins Weisse Haus – und Pornos.

Kanye West (42, „My Beautiful Dark Twisted Fantasy“) ein gesteigertes Selbstbewusstsein zu attestieren, das wäre wohl die Untertreibung des Jahrhunderts. Das hat der Ehemann von Kim Kardashian (39) aufs Neue eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dieses Mal in einem beinahe zwei Stunden langen Interview für Apple Music Beats 1 mit Radiomoderator Zane Lowe. Auf Wests neuer Ranch in Wyoming unterhielten sich die beiden nicht nur über Gott und die Welt, sondern auch über die anhaltenden Präsidentschaftspläne des Rappers – und seine beinahe lebenslange Porno-Sucht.

Der Weg ins Weisse Haus

„Es wird eine Zeit geben, in der ich Präsident der Vereinigten Staaten bin“, zeigt sich West gewohnt selbstbewusst und -verliebt. Er plane demnach noch immer eine politische Kampagne, um den Weg ins Weisse Haus zu finden – wie es scheint für die Republikaner.

„Die Liberalen lieben Kunst, richtig?“, fragt West seinen Gesprächspartner Lowe. „Und ich bin ohne Frage und ohne Zweifel der grösste Künstler aller Zeiten. Das ist inzwischen gar keine Frage mehr. Es ist ein Fakt. Dass sich nun also der grösste Künstler der menschlichen Existenz eine rote Mütze [Symbol für Trump-Anhänger, Anm. d. Red.] aufgezogen hat, ist Gottes grösster Witz auf Kosten der Liberalen.“

Pornos bestimmten früh sein Leben

Es gibt aber etwas, das West beinahe so sehr liebt wie sich selbst: Pornos. Seit er fünf Jahre alt war würden Sexfilmchen und schlüpfrige Bilder sein Leben bestimmen, gar abhängig sei er davon geworden. Ein einschneidender Moment in seiner Kindheit sei „der Ausgangspunkt einer absoluten Porno-Sucht“ gewesen, so West: „Als ich fünf Jahre alt war fand ich eine ‚Playboy‘-Ausgabe, die mein Vater hat herumliegen lassen. Seither hat das fast jede Entscheidung beeinflusst, die ich in meinem bisherigen Leben getroffen habe.“

Die Abhängigkeit habe sich sogar noch gesteigert, nachdem seine Mutter Donda im Jahr 2007 verstarb: „Manche Leute ertränken ihre Trauer in Drogen. Ich ertränkte sie in meiner Sex-Sucht.“ Er sei der Überzeugung, dass Sex sogar eine härtere Droge für ihn war, als es Opium und Heroin hätten sein können. Wie er schliesslich davon wegkam? „Ich danke Gott dafür, mich körperlich, geistig und spirituell gerettet zu haben.“

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