Trent Reznor: YouTube schlägt zurück

Der amerikanische Komponist und ‚Oscar‘-Preisträger beschwerte sich über die Arbeitsweise von YouTube. Nun äusserte sich das Videoportal zu den Vorwürfen.

Trent Reznors Vorwürfe werden von YouTube zurückgewiesen.
Der ‚Nine Inch Nails‘-Frontmann hatte sich im Rahmen des einjährigen Bestehens von ‚Apple Music‘ über YouTube geäussert. „Ich persönlich finde YouTubes Geschäft nicht aufrichtig“, sagte er ‚Billboard‘. „Es ist auf dem Rücken von freiem, gestohlenem Inhalt aufgebaut und dadurch sind sie gross geworden. Ich denke, jede frei gestaffelte Dienstleistung ist ungerecht.“ Ein Sprecher von YouTube wies die Anschuldigungen des Musikers nun zurück und erklärte gegenüber ‚NME‘: „Die überwältigende Mehrheit von Labels und Verlagen verfügt über Lizenzvereinbarungen mit YouTube, um Fan-Videos auf der Plattform freizustellen und damit Einnahmen zu erzielen.“ Weiter heisst es: „Bis zum heutigen Tag haben wir über drei Milliarden Dollar [rund 2,7 Milliarden Euro] an die Musikindustrie bezahlt – und die Zahl steigt Jahr für Jahr.“

Trent Reznor arbeitet hingegen mit ‚Apple Music‘ zusammen, seitdem diese ‚Beats‘ aufkauften, dessen Kreativchef er war. Der Musiker fuhr im ursprünglichen Interview mit ‚Billboard‘ fort: „Wir versuchen, eine Plattform aufzubauen, die eine Alternative anbietet – wo man bezahlt wird und Künstler kontrollieren können, wohin ihre Inhalte gehen.“ Er betonte dabei, ‚Apple Music‘ „durch die Augen eines Verbrauchers“ zu sehen. ‚Apple Music‘ hatte Anfang der Woche bekanntgegeben, dass der Dienst nun 15 Millionen zahlende Abonnenten habe. Ausserdem wurden Details für das neu gestaltete Design bestätigt.

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