Emilia Clarke: „GoT“-Macher sollen sie zu Nacktszenen gedrängt haben

Mit der HBO-Serie „Game of Thrones“ feierte Emilia Clarke ihren bisher grössten Triumph. Doch die Dreharbeiten bleiben ihr nicht nur in guter Erinnerung: In einem Interview spricht die Schauspielerin nun über unangenehme Nacktszenen und lässt dabei kein gutes Haar an den Serienmachern.

Emilia Clarke (33, „Ein ganzes halbes Jahr“) mimte in dem Serienhit „Game of Thrones“ acht Staffeln lang Daenerys Targaryen. Für ihre Rolle musste sie des Öfteren die Hüllen fallen lassen. Im Podcast „Armchair Expert“ von Dax Shepard (44) verriet die Schauspielerin nun, dass ihr die Nacktszenen alles andere als leichtgefallen wären und sie sich häufig gegen sie gesträubt habe. Die Serienmacher sollen daraufhin Druck ausgeübt und ihr ein schlechtes Gewissen eingeredet haben.

Es habe Auseinandersetzungen mit dem Drehteam am Set gegeben, wenn Clarke habe selbst entscheiden wollen, wie viel sie von ihrem Körper zeigt oder eben nicht. „Sie antworteten mir darauf: ‚Du willst doch deine ‚Game of Thrones‘-Fans nicht enttäuschen.‘ Und ich dachte nur: ‚F…ck you.'“, so die heute 33-Jährige. Als noch unerfahrene Schauspielerin habe sie sich den Anweisungen schlussendlich immer gebeugt: „Ich kam frisch von der Schauspielschule und habe es als meinen Job angesehen.“

Sie weiss jetzt, was sie will

Besonders in der ersten Staffel sei die Anzahl der Nacktszenen „überwältigend“ für sie gewesen. Sie habe versucht, sich bereits vor dem Dreh immer mehr damit abzufinden. „Ich war noch nie an einem Filmset wie diesem und dann stand ich nackt vor all diesen Leuten. Ich wusste nicht, was ich machen sollte und was ich wirklich wollte.“

Einer, der sie immer darin unterstützt habe, sich gegen zu unangenehme Szenen zu wehren, sei ihr Kollege Jason Momoa (40) gewesen. Er verkörperte in der Serie Khal Drogo. Momoa habe ihr Mut gemacht und ihr direkt gesagt: „Nein, Liebes, das ist nicht in Ordnung.“ Aus den Erfahrungen vom „Game of Thrones“-Set nahm die Schauspielerin für ihre weitere Arbeit vor der Kamera vor allem eines mit: „Ich bin jetzt viel versierter mit dem, was ich mag und was mir recht ist“, so Clarke.

Im September 2015 hatte die Schauspielerin in einem Instagram-Post noch betont, dass sie kein Problem mit Sexszenen in „Game of Thrones“ habe, solange sie künstlerisch gerechtfertigt sind. „Wenn in einem Stück eine Nacktszene die Handlung voranbringt oder in einer Weise inszeniert wird, die neue Einblicke in die Charaktere gewährt, finde ich das absolut in Ordnung.“ Manchmal seien ihrer Meinung nach explizite Szenen notwendig und machen in Hinsicht auf die Charaktere und die Handlung Sinn – „so wie in Westeros“, schrieb Clarke damals.

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I was followed into a party by a journalist who asked me a question about female empowerment and then quoted me entirely out of context for an outlet I didn’t agree to speak with. So I feel now, with the beauty of Instagram I should clarify my statements, if for nothing else than for posterity. In drama, if a nude scene forwards a story or is shot in a way that adds insight into characters, I’m perfectly fine with it. Sometimes explicit scenes are required and make sense for the characters/story, as they do in Westeros. If it’s gratuitous for gratuitous sake, then I will discuss with a director on how to make it more subtle. In either case, like a good Mother of Dragons, I’m always in control. #dracarys #bodiesmaybetemplesbutmindsarewhatmatter #MODforreal

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