Streit mit Taylor Swift: Scooter Braun äussert sich zu Morddrohungen

Der Streit um die Musik von Taylor Swift ist mächtig aus dem Ruder gelaufen. Scooter Braun äussert sich erstmals zu den Drohungen gegen ihn und seine Familie.

Angeblich wollten der Unternehmer Scooter Braun (38) und Scott Borchetta (57) Hit-Garantin Taylor Swift (29, „Lover“) verbieten, ihre alten Songs in einem Medley bei den anstehenden American Music Awards (AMAs) aufzuführen. Die Sängerin wendete sich an ihre Fans – mit heftigen Folgen für Braun. Dieser berichtet von Morddrohungen gegen ihn und seine Familie. In einem öffentlichen Statement geht er nun erstmals ausführlich auf die Situation ein und bittet Swift um ein Treffen.

Braun hatte im Sommer das Label Big Machine Label Group von Borchetta gekauft und damit unter anderem auch die Rechte an den ersten sechs Studioalben Swifts erstanden. Die Sängerin hatte in der vergangenen Woche bei Twitter behauptet, dass die beiden sie daran hindern wollen würden, ihre alten Songs zu performen. Auch sei ihr die Nutzung alter Aufnahmen für eine von Netflix geplante Dokumentation über sie untersagt worden. Swift hatte unter anderem von einer „tyrannischen Kontrolle“ durch Braun und Borchetta gesprochen. Gegenüber ihren Fans erklärte sie: „Bitte lasst Scott Borchetta und Scooter Braun wissen, was ihr davon haltet.“

„Ich nehme an, dass das nicht deine Intention war“

„Seit deinem öffentlichen Statement in der letzten Woche hat es zahlreiche Todesdrohungen gegen meine Familie gegeben“, erklärt Braun in einem längeren Statement bei Instagram. Dort postete er unter anderem auch den Screenshot einer Textnachricht, in der ein anonymer Nutzer droht: „Hi, warum stirbst du nicht einfach mit deinen Kindern? Ich werde morgen eine Pistole kaufen und euch allen in den Kopf schiessen.“

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Der Unternehmer wisse nicht mehr weiter, wie er schreibt. Er erklärt: „Ich nehme an, dass das nicht deine Intention war, aber es ist wichtig, dass du verstehst, dass deine Worte ein enormes Gewicht tragen und dass deine Nachricht von manchen auf unterschiedliche Weisen aufgefasst werden kann.“ Er sei enttäuscht darüber, dass sich Swift nicht zu den anhaltenden Drohungen geäussert habe, nachdem sie von ihrem Anwalt bereits vor vier Tagen davon informiert worden sei. Braun hoffe darauf, dass sie die Situation wieder gemeinsam entschärfen können.

Er erklärt weiter, dass er in den vergangenen sechs Monaten mehrfach versucht habe, Swift für ein persönliches Gespräch an einen Tisch zu bekommen. Jedes Mal seien seine Versuche abgewiesen worden. „Es fühlt sich fast so an, als ob du überhaupt kein Interesse daran hast, den Konflikt jemals zu lösen“, schreibt Braun. Da er nun Angst um sich und seine Familie haben müsse, sehe er es als eine Art letzten Ausweg, auf diesem öffentlichem Weg um ein Treffen zu bitten.

Swift soll ihre Songs performen

Schon kurz nach Swifts ursprünglichem Post hatte ein Manager des Labels gegenüber dem US-Promi-Portal „TMZ“ erklärt, dass die Sängerin all ihre Musik bei den AMAs performen dürfe. Das Label sei überhaupt nicht dazu berechtigt, eine Aufführung zu unterbinden – und das wüssten Swift und ihr Team auch. „Wie die Welt nun weiss, kannst und solltest du bei den AMAs jeglichen Song spielen, den du spielen willst“, schreibt Braun nun. Er habe nie etwas anderes behauptet, wolle aber noch einmal betonen, dass Swift ihre Musik sehr wohl aufführen könne. Zum Schluss betont er ein letztes Mal, dass er sich gerne privat mit Swift aussprechen würde. Falls sie dazu nicht bereit sei, hoffe er aber, dass niemand „ernsthaft verletzt“ werde.

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