Star-Koch Jamie Oliver musste im Mai dieses Jahres Insolvenz anmelden und mehr als 20 seiner Restaurants schliessen. In einer TV-Show hat er sich nun zu seinen Zukunftsplänen geäussert.
Star-Koch Jamie Oliver (44, „Jamie kocht Italien“) hat kein leichtes Jahr hinter sich. Im Mai 2019 musste der Brite in seiner Heimat 22 Filialen seiner Kette „Jamie’s Italian“ sowie die beiden Restaurants Fifteen und Barbecoa schliessen. Mehr als 1’000 Mitarbeiter verloren ihren Job. In der britischen Sendung „The Graham Norton Show“ hat Oliver laut der britischen „Daily Mail“ nun zu der Pleite Stellung bezogen.
„Es war 13 Jahre harte Arbeit und Fifteen war mein Ein und Alles, aber mir ging das Geld aus, ich hatte nichts mehr“, erklärte Oliver demnach im Gespräch mit Moderator Graham Norton (56). Rückblickend auf seinen Erfolg sagte er: „Ich hatte das Beste davon – ich kenne niemanden, der es besser hatte als ich – und ich hatte das Schlimmste davon – so das ist das Leben.“ In den vergangenen fünf Jahren sei es für keinen Unternehmer in Grossbritannien einfach gewesen. Er könne sich zwar vorstellen, neue Restaurants zu eröffnen, wolle aber die Auswirkungen des Brexits abwarten.
„Ich war naiv“
Die Episode der TV-Show wird an diesem Freitag um 22:35 Uhr bei BBC One ausgestrahlt. Bereits im August begleitete ein Kamerateam von Channel 4 Jamie Oliver in sein 2002 eröffnetes Restaurant Fifteen. Unter Tränen gestand er, dass er naiv gewesen sei und keine Ahnung davon gehabt habe, wie er ein Unternehmen erfolgreich leiten könne. Doch das Schwierigste sei für ihn gewesen, den Mitarbeitern mitzuteilen, dass sie keinen Job mehr hätten.
Ein Teil des Imperiums existiert aber noch: In 25 Ländern gibt es noch 65 Restaurants, die unter Lizenz betrieben werden. Zudem hat Oliver Kooperationen mit Unternehmen wie Shell und Tesco. „Jamie’s Italian“ hingegen ist derzeit in Grossbritannien nur über ein Franchise-Unternehmen am Flughafen Gatwick vertreten.