K-Pop-Star Jung Joon-young und sein Musikerkollege Choi Jong-hoon wurden am Freitag in Seoul wegen Sexualdelikten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Die gescheiterten K-Pop-Stars Jung Joon-young (30) und Choi Jong-hoon (29) wurden am Freitag von einem südkoreanischen Gericht schuldig gesprochen, wie unter anderem die britische BBC berichtet. Die Sänger hatten im Jahr 2016 zusammen eine Frau auf einer Party vergewaltigt. Jung Joon-young hatte zudem von 2015 bis 2016 heimlich zehn Frauen beim Sex mit ihm gefilmt und die Videos mit K-Pop-Kollegen, darunter auch Jong-hoon, per Chat geteilt.
Gefängnisstrafe und Sexualtherapie
Jung Joon-young wurde von dem Bezirksgericht in Seoul zu einer sechsjährigen Freiheitsstrafe verurteilt, sein Kollege Choi Jong-hoon zu fünf Jahren. Zudem müssen sich beide jeweils 80 Stunden einer Sexualtherapie unterziehen. Joon-youngs Opfer seien „betrunken und widerstandslos“ gewesen und hätten nur als Werkzeug für dessen eigene Befriedigung gedient, sagte der Richter Kang Seong-soo bei der Urteilsverkündung. „Wir können uns nicht vorstellen, welchen Schmerz die Opfer verspürt haben müssen, als sie es später herausfanden.“ Joon-young sagte nach der Urteilsverkündung: „Ich bedaure meine Dummheit zutiefst.“
Im März wurde Jung Joon-young in Seoul verhaftet. Der K-Pop-Star legte ein Geständnis ab und beendete seine Karriere. 2012 wurde er mit seiner Teilnahme bei der Talentshow „Superstar K4“ bekannt. 2013 veröffentlichte er sein Debütalbum „1st Mini Album“. Neben seiner Musik absolvierte er Auftritte in Fernsehserien wie „The Sound of Your Heart“.