Darum sagt Oprah Winfrey ihre Teilnahme an Simmons-Projekt ab

Als Teil eines Werbedeals mit Apple sollte Oprah Winfrey an einer Dokumentation über sexuelle Belästigung in der Musikindustrie mitwirken. Nun sagt die berühmte TV-Moderatorin ihre Teilnahme an „On the record“ ab – eine Woche vor der Premerie.

Oprah Winfrey (65) beendet überraschend ihre Mitarbeit beim Dokumentarfilmprojekt „On the Record“, wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten. In dem Film bezieht Musikmogul Russell Simmons (62) und viele seiner Mitarbeiter und Wegbleiter Stellung zu den Vergewaltigungsvorwürfen dreier Frauen. Doch Winfrey soll ins Zweifeln geraten sein: „Es haben sich Lücken und Ungereimtheiten aufgetan, die geschlossen werden müssen“, wird sie unter anderem von „USA Today“ zitiert. Der Film soll trotzdem, wie geplant, am Samstag, den 25. Januar bei den Sundance Film Festspielen Premiere feiern – auch wenn Winfrey findet: „Der Film ist noch nicht fertig.“

Keiner gibt nach

Amerikas wohl berühmteste TV-Persönlichkeit landete bei dem Filmprojekt als Teil eines Werbevertrags mit Apple und beschuldigt Simmons, sie unter Druck gesetzt zu haben: „Er hat mich mehrere Male angerufen und versucht, Druck zu machen.“ Doch Winfrey sei der Meinung, der Film sei „noch nicht fertig“. Sie habe zunächst einen Kompromiss angeboten und darum gebeten, auf den Start beim Sundance Film Festival zu verzichten, um noch die aus ihrer Sicht notwendigen Nacharbeiten umzusetzen. Doch laut Winfrey hiess es: „Der Film startet mit oder ohne Oprah beim Sundance.“

Die beiden Regisseure Amy Ziering (58) und Kirby Dick (67) zeigen sich enttäuscht von Winfreys Rückzieher. Ziering sagte zu „The Hollywood Reporter“, sie sei „enttäuscht und sehr verärgert“ über Winfreys Aussteigen. Dass an der Veröffentlichung des Films festgehalten wird, hält sie für richtig: „Wenn wir sagen würden, wir gehen nicht zum Sundance, werden sich die Leute denken, es gibt ein Problem mit der Glaubwürdigkeit des Films.“

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