Staatsanwaltschaft wirft Harvey Weinstein schwere Sexualverbrechen vor

Der Prozess gegen Harvey Weinstein hat am Mittwoch mit den Eröffnungsplädoyers begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Filmproduzenten schwere Sexualverbrechen vor.

Der Prozess gegen den ehemaligen Filmproduzenten Harvey Weinstein (67) hat am Mittwoch (22. Januar) mit dem Eröffnungsplädoyer in New York begonnen. Dort warf ihm die Staatsanwältin Meghan Hast schwere Sexualverbrechen vor. Weinsteins Verteidigung versucht nun, die Glaubwürdigkeit der Anklägerinnen zweifelhaft zu machen.

Hast stellte im Gericht die Fälle mehrerer Frauen vor, die Weinstein sexuell missbraucht haben soll. Er habe „seine Macht in der Unterhaltungsindustrie dazu genutzt, ihr Schweigen sicherzustellen“, wird die Staatsanwältin von der „BBC“ zitiert. Hast kündigte zudem an, dass die Opfer während des Prozesses ihre Geschichten erzählen werden.

Im Mittelpunkt des Prozesses stehen die Vergewaltigungs-Vorwürfe zweier Frauen: Eine von ihnen soll Weinstein im Jahr 2006 zum Oralsex gezwungen haben, die andere soll er 2013 vergewaltigt haben. Doch Weinstein weist die Vorwürfe zurück und behauptet, die sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen. Das wollen seine Anwälte unter anderem mit E-Mails beweisen, in denen die Frauen der sexuellen Beziehung mit Weinstein zugestimmt hätten.

Weinstein wieder ohne Gehhilfe unterwegs

Weinstein erschien am Mittwoch im Gerichtssaal ohne seine Gehhilfe, auf die er in den vergangenen Wochen aufgrund einer Rücken-OP angewiesen war. Während ihn seine Anwälte durch die Reporter-Massen stützten, wurde er gefragt, ob er ein faires Verfahren erwarte. Daraufhin antwortete er „Natürlich“, wie die „BBC“ schreibt.

Der Prozess hat am 6. Januar begonnen und soll noch bis Anfang März andauern. Bei einer Verurteilung droht Weinstein eine lebenslange Haftstrafe.

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