Karneval-Ikone Marie-Luise Nikuta ist tot

Die beliebte Kölner Karneval-Ikone Marie-Luise Nikuta ist tot. Ausgerechnet am letzten Tag der „Fünften Jahreszeit“ verstarb sie im Alter von 81 Jahren in einem Seniorenheim.

Köln trauert um eine grosse Künstlerin: Ausgerechnet am Fastnachtsdienstag ist eine der grössten Ikonen des Kölschen Karnevals gestorben: Die beliebte Motto-Queen Marie-Luise Nikuta („Strassenbahn-Song“) verstarb im Alter von 81 Jahren. Das berichtete zunächst der „Express“ unter Berufung auf den Festkomitee-Präsidenten Christoph Kuckelkorn, der die traurige Nachricht am Dienstagabend auf einer Veranstaltung verkündete. Nikuta sei demnach am Nachmittag in einem Kölner Seniorenheim für immer eingeschlafen.

In der rheinischen Domstadt genoss Nikuta seit Jahrzehnten einen echten Kultstatus. Seit 1977 komponierte Nikuta jedes Jahr einen Song zum jeweiligen Sessionsmotto. Ihre Lieder sind bis heute den meisten Kölnern geläufig. Darüber hinaus gilt sie auch als Ikone der dortigen Homosexuellen-Szene, da sie als eine der ersten dort auftrat und keinerlei Berührungsängste zeigte. Damals waren die Karnevalisten noch durch eine Vorherrschaft vieler konservativer Männer geprägt.

Nach einem schweren Hirnschlag im Jahr 2013 beendete Nikita ihre Karriere. Ihre letzten Jahre verbrachte die Künstlerin in einer Seniorenresidenz. „Ich finde, man muss auch wissen, wann der Zeitpunkt gekommen ist. Den wollte ich selber bestimmen – und nicht die Kritiker, die dann mit Bananen nach mir werfen“, sagte sie nach ihrem Rückzug.

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