Trotz Corona-Krise: Bill Cosby wird nicht aus Haft entlassen

Obwohl das Coronavirus wütet und Bill Cosby aufgrund seines hohen Alters besonders gefährdet ist, wird er nicht aus der Haft entlassen.

Trotz seines hohen Alters und einer damit einhergehenden besonderen Gefährdung durch das Coronavirus muss Bill Cosby (82) weiterhin im Gefängnis sitzen, wie US-Medien übereinstimmend berichten. Der Komiker und Schauspieler verbüsst derzeit eine drei- bis zehnjährige Haftstrafe im US-Bundesstaat Pennsylvania. Cosby war im Herbst 2018 als Sexualstraftäter verurteilt worden, weswegen er „für eine Begnadigung durch den Gouverneur nicht infrage kommt“, bestätigte eine Sprecherin der zuständigen Gefängnisbehörde „USA Today“.

Pennsylvanias Gouverneur Tom Wolf (71) hatte im April eine Verordnung für eine vorläufige Begnadigung besonders gefährdeter und nicht gewalttätiger Häftlinge erlassen. Rund 1.500 bis 1.800 Insassen kämen für eine Entlassung infrage. „Die Nachricht war für uns alle schockierend, da uns von Quellen aus dem Umfeld von Gouverneur Wolf erklärt wurde, dass Herr Cosby von der Verordnung direkt profitieren würde“, erklärt ein Sprecher des Komikers. Und weiter: „Herr Cosby ist nicht zum Tode verurteilt worden“, ihn dem Virus derart auszusetzen, fühle sich allerdings an, „als ob Pennsylvania Herrn Cosby exekutieren möchte.“

Vorausgegangene Operationen

Cosby befindet sich nicht nur in einer besonders gefährdeten Altersgruppe, an ihm sollen vor wenigen Monaten auch zwei „lebenserhaltende“ Operationen durchgeführt worden sein, wie die britische „Daily Mail“ unter Berufung auf einen Sprecher des Komikers berichtet.

Der 82-Jährige sei an der rechten und linken Halsschlagader operiert worden. Ablagerungen hatten demnach bis zu 90 Prozent der Arterien verstopft. Die Operationen seien im vergangenen Herbst durchgeführt worden, um das Risiko eines Herz- oder Schlaganfalls zu minimieren.

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