Diskriminierung? „Riverdale“-Macher gibt Vanessa Morgan recht

Die „Riverdale“-Macher haben auf die harsche Kritik von Schauspielerin Vanessa Morgan reagiert. Schöpfer Roberto Aguirre-Sacasa gestand Fehler ein und gelobte gleichzeitig Besserung.

„Riverdale“-Schöpfer Roberto Aguirre-Sacasa (44) hat sich bei Schauspielerin Vanessa Morgan (28) nach ihrer indirekten Kritik an der Serie entschuldigt und Besserung gelobt. Der 44-Jährige schrieb auf Instagram: „Wir haben Vanessa verstanden. Wir lieben Vanessa. Sie hat recht. Uns tut es leid und wir versprechen euch dasselbe, was wir ihr versprochen haben. Wir werden sie und die Figur, die sie spielt, besser würdigen“, so Aguirre-Sacasa.

Das gelte aber nicht nur für Morgan, sondern für alle „schwarzen Schauspieler und Figuren“ in der beliebten Serie, die hierzulande bei Netflix verfügbar ist. Ein Wandel sei angestossen worden, der auch in Zukunft stattfinden werde: „‚Riverdale‘ wird grösser werden, nicht kleiner. ‚Riverdale‘ wird Teil der Bewegung sein, nicht aussen vor.“ Alle „Riverdale“-Autoren hätten darüber hinaus für „Black Lives Matter, Los Angeles“ gespendet. Aber man wisse auch, wo die eigene Arbeit passieren müsse: „Bei uns in unserem Autoren-Zimmer“, so Aguirre-Sacasa abschliessend.

Morgan wollte nicht mehr „länger schweigen“

Vergangene Woche hat Vanessa Morgan, die in der Serie Toni Topaz darstellt, via Twitter verkündet, dass sie „nicht länger schweigen“ wolle und indirekt die Serien-Macher kritisiert. Sie habe es satt, „als dimensionslose Sidekicks für unsere weissen Hauptcharaktere benutzt“ zu werden. Den Namen „Riverdale“ nannte die Schauspielerin allerdings nicht. In einem anderen Tweet schreibt sie, dass sie mittlerweile das einzige schwarze Serien-Mitglied mit wiederkehrender Rolle sei, bekomme für ihre Arbeit aber „am wenigsten bezahlt“.

Die Kritik der 28-Jährigen richtete sich aber nicht nur an die Macher der Serie. Generell könne sie nicht akzeptieren, „wie schwarze Menschen in den Medien dargestellt werden“. In ihren Augen würden diese stets den Stempel als „Schläger, gefährliche, wütende oder beängstigende Menschen“ aufgedrückt bekommen.

Vorheriger ArtikelKISS verschieben Europa-Tour auf unbestimmte Zeit
Nächster ArtikelKampf gegen Rassismus: Michael Jordan spendet 100 Millionen Dollar