Juneteenth: So erinnern die Promis an das Ende der Sklaverei

Erneut gingen in den USA Hundertausende auf die Strasse, um gegen Rassismus und Polizeigewalt zu demonstrieren. Am gestrigen „Juneteenth“-Gedenktag feierten sie ausserdem das Ende der Sklaverei vor 155 Jahren. Zahlreiche Promis solidarisierten sich mit den Aktivisten.

Am 19. Juni vor genau 155 Jahren endete in den USA die lange und schreckliche Zeit der Sklaverei. Nun gingen am sogenannten „Junetheenth“-Gedenktag erneut Hundertausende in den grossen Städten wie Chicago, New York City oder Washington auf die Strasse, um dem Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt Nachdruck zu verleihen und weiterhin gegen Diskriminierung und für mehr Gleichberechtigung zu demonstrieren.

Zahlreiche Prominente beteiligten sich ebenfalls am „Juneteenth“ mit unterschiedlichen Botschaften, um die Aktivisten zu unterstützen. So gab unter anderem der R&B-Sänger Usher (41) in einem Gastbeitrag in der „Washington Post“ zu verstehen, warum es in seinen Augen so wichtig ist, gerade in dieser Zeit zu protestieren. „Mein Herz ist erschüttert über die anhaltenden Ungerechtigkeiten in diesem Land. Das muss sich ändern“, schrieb Usher. Er fordert ausserdem, dass der „Juneteenth“, also der 19. Juni eines jeden Jahres, zum nationalen Feiertag erklärt werden sollte. Damit ist er nicht allein.

Pharrell Williams hält Ansprache in Virginia

Auch sein Kollege Pharrell Williams (47) fordert diesen landesweiten Feiertag an jedem 19. Juni. In seiner Heimat, dem US-Bundesstaat Virginia, ist der „Juneteenth“ seit diesem Jahr immerhin schon ein arbeitsfreier Gedenktag. Bei der Verkündung dieser Gesetzesänderung war Williams sogar höchstpersönlich an der Seite des demokratischen Senators Ralph Northam (60) und ergriff auch selbst das Wort. Diese Entscheidung sei nicht das Ende einer Entwicklung, sondern lediglich der Anfang.

Doch auch zahlreiche weisse Künstler springen ihren Kollegen zur Seite und fordern mehr Gleichberechtigung in diesen Zeiten. Die US-Sängerin Taylor Swift (30) nutzte ihre Social-Media-Kanäle, um auf die Feierlichkeiten zum Ende der Sklaverei aufmerksam zum machen. Auf Instagram postete sie dazu ein Video von „Black Lives Matter“-Aktivisten und bedankte sich in dem dazugehörigen Kommentar für deren Engagement. Sie selbst habe ihren Mitarbeitern am „Juneteenth“ freigegeben.

Beyoncé und George Clooney spenden

Superstar Beyoncé (38) nutzte den „Juneteenth“ sogar, um einen neuen Song zu veröffentlichen. Sämtliche Einnahmen von „Black Parade“ sollen kleinen Unternehmen zugutekommen, die von Schwarzen betrieben werden.

Hollywood-Schauspieler George Clooney (59) nutzte den gestrigen Tag dagegen, um einmal mehr seine Ablehnung gegen US-Präsidenten Donald Trump (74) zu unterstreichen. In einem Statement, das unter anderem dem US-Magazin „Deadline“ vorliegt, bedankte er sich sarkastisch bei Trump, dass durch seine Politik der „Juneteenth“ wieder populär geworden sei. Ausserdem spende er 500.000 Dollar an die Non-Profit-Organisation „Equal Justice Initiative“.

Justin Bieber (26) postete auf Instagram ein „Happy Juneteenth“ und schrieb dazu: „Möge unser Engagement für Gerechtigkeit und Befreiung grösser sein, als unsere Angst vor dem Risiko, dafür zu kämpfen. Der zweifache Oscar-Preisträger Tom Hanks (63) meinte auf Instagram, dass es ein Tag für die ganze Nation sei, um zu feiern.

Weitere Promis wie zum Beispiel Selena Gomez, Jennifer Lopez, Amy Schumer, Idris Elba, Anne Hathaway, Michelle Obama, Lionel Richie, Patrick Dempsey oder Chris Brown äusserten sich ebenfalls positiv zu dem Gedenktag und solidarisierten sich mit den Zielen der Aktivisten.

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