Matthew McConaughey verdankt Joel Schumacher seine Karriere

Zahlreiche Top-Stars trauern um Joel Schumacher. Matthew McConaughey verdankt dem US-Regisseur sogar seine Karriere, wie er nun verriet.

US-Regisseur Joel Schumacher (1939-2020, „Batman Forever“) ist am Montag im Alter von 80 Jahren in New York gestorben. Zahlreiche Stars machen ihrer Trauer öffentlich Luft. Oscarpreisträger Matthew McConaughey (50, „Dallas Buyers Club“) findet besonders rührende Worte. Schliesslich verdanke er ihm seine Karriere. Er habe ihm als damals relativ unbekannten Künstler nicht nur die Chance gegeben, „er hat sogar für mich gekämpft“, erinnert sich McConaughey in einem Statement an das Branchenmagazin „Variety“.

Schumacher besetzte McConaughey für die Rolle des jungen Anwalts Jake Tyler Brigance in der John-Grisham-Verfilmung „Die Jury“ (Original: „A Time to Kill“) aus dem Jahr 1996. Die Probeaufnahmen hätten die beiden US-Künstler zuvor allerdings heimlich gemacht, womit Schumacher verhindern wollte, dass McConaughey im Falle einer Ablehnung durch die Studiobosse, einen Imageschaden erleide.

Auch während der Dreharbeiten sei Schumacher ihm stets mit einfachsten und sinnvollen Ratschlägen zur Seite gestanden. „Meine Karriere hätte mich nicht zu all diesen wunderbaren Stationen geführt, wenn Joel Schumacher damals nicht an mich geglaubt hätte“, schliesst der vielfach ausgezeichnete US-Star.

Auch Kiefer Sutherland verdankt ihm viel

Auch der kanadische Schauspieler Kiefer Sutherland (53, „24“) liess Joel Schumachers Tod nicht unkommentiert. „Heute früh ist einer meiner liebsten Freunde und Partner im Filmgeschäft, Joel Schumacher, nach einem jahrelangen Kampf mit dem Krebs verstorben“, schreibt er auf Twitter. „Seine Fröhlichkeit, sein Elan und sein Talent werden für den Rest meines Lebens in meinem Herzen und meiner Erinnerung weiterleben“, so Sutherland weiter.

Und dann erinnert er auch an die Zusammenarbeit mit Schumacher. „Joel gab mir Chancen und lebenslangen Unterricht, indem wir Filme wie ‚The Lost Boys‘, ‚Flatliners‘, ‚Die Jury‘ und ‚Nicht auflegen!‘ drehten“, erinnert Sutherland und schliesst seinen Post mit der allgemeinen Feststellung: Schumachers Einflüsse auf die moderne Kultur und den Film würden für immer weiterleben. „Ich werde dich vermissen, mein Freund.“

Michael Douglas und Nicole Kidman „untröstlich“

Oscarpreisträger Michael Douglas (75, „Wall Street“), der mit Joel Schumacher die schwarzhumorige Satire „Falling Down – Ein ganz normaler Tag“ (1993) drehte, schreibt auf Instagram: „Was für ein Verlust! Joel, so talentiert und einfühlsam. Mit dir an ‚Falling Down‘ zu arbeiten, war eine meiner besten beruflichen Erfahrungen. RIP“.

Und noch eine Oscarpreisträgerin trauert via Social Media: Die Australierin Nicole Kidman (53, „The Hours: Von Ewigkeit zu Ewigkeit“) teilt in ihrer Instagram-Story eine Fotocollage. Auf dem einen Foto sind sie und der verstorbene Regisseur bei einem gemeinsamen Termin im Rahmen der Comicverfilmung „Batman Forever“ (1995) zu sehen, auf dem anderen bei der Arbeit zum Psychothriller „Trespass“ (2011) – Schumachers vorletzter Regiearbeit.

„Ich bin untröstlich. Joel zeichnete sich durch Intelligenz, Mitgefühl und Humor aus – ein Regisseur mit einem Augenzwinkern, einem fürsorglichen Charakter und vielen erzählenswerten Geschichten. Er wird uns fehlen“, kommentiert Kidman ihren Post.

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