Donald Trump spielt seine Songs: Neil Young kritisiert US-Präsident

Donald Trump hat für seine Rede am Mount Rushmore wieder auf Songs von Rockmusiker Neil Young zurückgegriffen – der ist davon gar nicht begeistert.

Rockmusiker Neil Young (74) hat Donald Trump (74) für die Nutzung seiner Songs vor einer Wahlkampfveranstaltung kritisiert. Der US-Präsident und seine Kampagnen-Leitung liessen vor Trumps Rede zum Auftakt des Unabhängigkeitstages der USA am Nationaldenkmal von Mount Rushmore Youngs Songs „Rockin‘ in the Free World“, „Like a Hurricane“ und „Cowgirl in the Sand“ abspielen.

Auf Twitter bezog Young klar Stellung und erklärte: „Ich bin damit NICHT einverstanden.“ In einem folgenden Tweet schrieb der Musiker ausserdem: „Ich stehe in Verbundenheit mit den Lakota Sioux und das ist NICHT okay für mich.“ Die „Black Hills“ im US-Bundesstaat South Dakota, in denen die Gesichter der US-Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln eingemeisselt wurden, sind Teil der Ländereien, die im Jahr 1868 vom US-Senat den Stämmen der Sioux übertragen wurden. Dieses Abkommen wurde allerdings nie eingehalten.

Trump ist nicht willkommen

Im Vorfeld von Trumps Rede schrieb ein Vertreter der Sioux in einem offenen Brief, dass der US-Präsident am Mount Rushmore „unerwünscht“ sei, da die Veranstaltung nicht mit den Sioux abgesprochen worden sei.

Neil Young war bereits 2015 mit Donald Trump wegen der unerlaubten Nutzung von „Rockin‘ in the Free World“ aneinandergeraten. Trump betrat damals – bei seiner Ankündigung, für das Amt des US-Präsidenten kandidieren zu wollen – zu den Klängen von Youngs Hit aus dem Jahr 1989 die Bühne.

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