Chanson-Legende Juliette Gréco ist gestorben

Als Chanson-Sängerin und Schauspielerin machte sie sich einen Namen. Jetzt ist Juliette Gréco im Alter von 93 Jahren gestorben.

Chanson-Ikone Juliette Gréco ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Das bestätigte die Familie laut des französischen Nachrichtenmagazins „L’Obs“ der Nachrichtenagentur AFP. Sie starb am Mittwoch in ihrem Haus in Ramatuelle in Südfrankreich. In den 50er- und 60er-Jahren begeisterte Gréco mit Chansons wie „Je suis comme je suis“, „L’accordéon“, „La Javanaise“ oder „Déshabillez-moi“ ihr Publikum.

Gréco wurde am 7. Februar 1927 im französischen Montpellier geboren. Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte sie 1937 im Alter von zehn Jahren. Entdeckt wurde sie von dem französischen Philosoph und Existenzialist Jean-Paul Sartre (1905-1980) in einer Kellerbar im Pariser Viertel Saint-Germain-des-Prés. Er schrieb ihr daraufhin einige Texte und sie wurde als „Königin der Existenzialisten“ gefeiert. 1959 trat sie erstmals in der Bundesrepublik auf. Neben dem Gesang widmete sich Gréco auch dem Schauspiel, ihre erste Hauptrolle feierte sie 1953 in „Quand tu liras cette lettre“. Es folgten Rollen in „The Roots of Heaven“ oder „Crack in the Mirror“.

Nach gescheiterten Ehen heiratete sie 1988 den Pianisten Gérard Jouannest (1933-2018), ihren langjährigen musikalischen Begleiter. Ihren Abschied aus der musikalischen Welt feierte sie ab 2015 mit ihrer Tournee „Merci“, auf der sie sich bei ihren treuen Fans bedankte. Gréco lebte zuletzt zurückgezogen und trat nicht mehr auf.

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