„Lindenstrasse“-Star Andrea Spatzek: „Ich bin seit 20 Jahren Single“

„Ich bin seit 2000 Single“, erklärt „Lindenstrasse“-Star Andrea Spatzek. Die Hoffnung auf eine neue Liebe hat die 61-jährige Schauspielerin noch nicht aufgegeben.

Was wäre die „Lindenstrasse“ ohne Andrea Spatzek (61) gewesen? Die Schauspielerin gehörte von Anfang an zu der beliebten Kultserie und hat sich als Gabi Zenker in Millionen Fan-Herzen gespielt. Während sie mit Serien-Ehemann Andy Zenker (Jo Bolling) sogar Silberne Hochzeit feierte, schritt sie abseits der Fernsehkameras nie vor den Traualtar.

Tatsächlich ist die 61-jährige Mutter eines Sohnes seit fast 20 Jahren Single. „Ich kann sehr gut allein leben. Das heisst aber nicht, dass ich mich nicht über eine Beziehung freuen würde“, stellt die Schauspielerin am Rande des Facebook-Live-Events „Single, 50+ sucht…“ der Online-Dating-Plattform Zweisam.de klar. Wie ihr Traummann aussehen sollte und wie es mit ihrer Karriere nach dem Aus der „Lindenstrasse“ weitergeht, verrät sie im Interview.

Wie viele Jahre sind Sie selbst mittlerweile schon Single?

Andrea Spatzek: Ich bin seit 2000 Single. Seitdem hatte ich zwar kurze Beziehungen, aber richtig ernst ist es nie geworden. Ich würde sagen, dass ich auch sehr gut allein klarkomme. Ich stehe mitten im Leben und habe einen tollen Sohn und viele Freunde. Das heisst aber nicht, dass ich mich nicht über eine Beziehung freuen würde. Das Gefühl frisch verliebt zu sein, ist doch eines der schönsten im Leben. Das ist auch ein Grund, warum ich heute bei dem Event dabei bin. Ich bin immer noch neugierig, was da draussen noch auf mich wartet.

Viele Frauen jenseits der 50 haben die Hoffnung auf einen neuen Partner längst aufgegeben, geht es Ihnen auch so?

Spatzek: Ich sag mal so, die Erwartungshaltung steigt und der Marktwert sinkt. Ich habe mich eingerichtet und es gefällt mir so, wie es ist. Ein neuer Partner muss einfach zu mir und meinem Lebensstil passen – aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn ich jemanden kennenlerne, der eine Bereicherung für mich darstellt, dann ist das doch wunderbar. Verbiegen möchte ich mich nicht.

Sind Sie ein Beziehungsmensch oder sehen Sie auch die Vorteile im Single-Dasein?

Spatzek: Ich kann sehr gut allein leben, da kann ich tun und lassen, was ich will. Aber wenn man einen Partner hat, mit dem man viel gemeinsam machen kann, dann ist das auch schön. Deswegen habe ich auf meinem Online-Dating-Profil ganz genau angegeben, was mir wichtig ist. Ich filtere auch nur Männer heraus, die die gleichen Interessen haben wie ich. Gerade jetzt, in Corona-Zeiten, hätte ich schon manchmal jemanden an meiner Seite.

Haben Sie früher schon einmal Online-Dating ausprobiert?

Spatzek: In der Vergangenheit einmal. Damals war ich aber nicht sofort überzeugt und habe es ziemlich schnell beendet. Aktuell habe ich mich als Vorbereitung auf das Event mit Zweisam.de beschäftigt und gerade angemeldet. Ich bin gespannt, wie es diesmal läuft.

Was muss ein Mann für Sie mitbringen, optisch und charakterlich?

Spatzek: Ich würde sagen, er soll eine normale Statur haben. Gerne nicht zu schlank, aber dennoch sportlich. Idealerweise golft er gerne. Vom Charakter ist mir Humor sehr wichtig. Ausserdem mag ich selbstbewusste, aber nicht überhebliche Männer. Ein Pluspunkt ist, wenn er auch noch musikalisch ist. Und ganz wichtig: Nichtraucher!

Haben Sie Macken, mit denen ein Mann zurechtkommen muss?

Spatzek: Das muss ein potenzieller Kandidat dann schon selbst herausfinden (lacht). Ich möchte doch, dass wir uns erstmal kennenlernen.

Ein junger Mann an der Seite einer reiferen Frau ist mittlerweile keine Seltenheit mehr, käme das auch für Sie in Frage?

Spatzek: Wenn die Liebe ehrlich ist, warum nicht. Ich möchte nur nicht ausgenutzt und hintergangen werden. Meistens ist ja dennoch andersherum. Von daher finde ich die Idee einer eigenen Dating-Plattform für Menschen, die über 50 Jahre sind, super. Da kann der Mann ja immer noch 10 Jahre jünger sein (lacht.)

Was macht für sie eine gute, funktionierende Beziehung aus?

Spatzek: Ich finde es wichtig, dass man viel miteinander reden kann. Ganz allgemein über den Alltag und das Leben, aber auch bei schwierigeren Themen. Mein zukünftiger Partner sollte die Dinge beim Namen nennen. Ausserdem finde ich es wichtig, sich und dem Partner Freiraum zu geben. Ich möchte nicht an meinen Partner gekettet sein und nur noch als Duo existieren.

Könnten Sie sich vorstellen, doch noch irgendwann zu heiraten?

Spatzek: Vorstellen könnte ich mir das schon, aber es ist jetzt nicht mein Lebenstraum.

Beruflich drehte sich Jahrzehnte lang alles um die „Lindenstrasse“. Wie ist es Ihnen nach dem Aus der Kultserie ergangen?

Spatzek: Nach dem Aus der „Lindenstrasse“ wollte ich gleich am Theater durchstarten – doch dann kam Corona. Das war für mich sozusagen eine Zwangspause. Jetzt spiele ich erst wieder seit September Theater und hoffe, dass es Corona-mässig auch weitergeht.

Vermissen Sie es, als Gabi Zenker vor der Kamera zu stehen?

Spatzek: Natürlich. Die „Lindenstrasse“ war meine Heimat und meine Kollegen wie eine zweite Familie. Aber das, was jetzt kommt, ist auch schön. Ich freue mich auf die neuen Projekte, Erfahrungen und Menschen, die ich noch kennenlernen werde. Veränderungen bedeuten ja auch immer viel Neues.

Haben Sie noch Kontakt mit Ihren Ex-Kollegen?

Spatzek: Auf jeden Fall! Allerdings aufgrund der aktuellen Situation im Moment eher telefonisch.

Welche beruflichen Projekte stehen bei Ihnen an, sind Sie bald auch wieder im TV zu sehen?

Spatzek: Das hoffe ich sehr. Ich habe eine neue Agentur und wir wollen gemeinsam auf jeden Fall ein paar spannende Projekte verwirklichen. Allerdings ist im Moment alles durch Corona ein bisschen schwieriger.

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