Joe Biden: Seine Amtseinführung sorgt für wenig Andrang

Für gewöhnlich gehen Mietangebote nahe des Kapitols zu Wucherpreisen über den Tisch, wenn der neue Präsident vereidigt wird. Nicht so dieses Jahr.

Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Zeremonie zur Amtseinführung von Joe Biden (78) und Kamala Harris (56) als Präsident und Vizepräsidentin der USA wesentlich kleiner als sonst ausfallen. Wie die US-Klatschseite „TMZ“ berichtet, blockiere und storniere das Online-Unternehmen Airbnb zwar Übernachtungsangebote im Grossraum Washington, D.C. Dafür sollen nun aber auf der Webseite Craigslist umso mehr Mietangebote wie Pilze aus dem Boden schiessen. Man erhoffe sich offenbar, dass sich dort genug Unterstützer wie Gegner des neuen Gespanns finden, die am 20. Januar trotz Corona allesamt vor Ort sein wollen.

„TMZ“ führt etwa das Angebot einer Einzimmerwohnung an, die sich eine Meile vom Kapitol entfernt befindet. Sie werde demnach für 250 US-Dollar pro Nacht bei einer Mindestbuchung von drei Tagen aufgelistet – also 750 US-Dollar insgesamt. Das mag im ersten Moment teuer klingen, in Wirklichkeit handele es sich laut des Berichts aber um einen Spottpreis. Ein anderes Angebot etwa, mit vier Schlafzimmern und drei Bädern, werde dort für 1.650 US-Dollar angeboten.

Hintergrund der verhältnismässig günstigen Preise ist wohl, dass Biden und Co. aufgrund der hohen Corona-Fallzahlen in den USA expliziert dazu aufgerufen haben, der Vereidigung per TV-Schalte und nicht live vor Ort beizuwohnen. Ein Appell, der zumindest zum Ärger aller Vermieter offenbar Früchte getragen hat.

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