Melania Trump: Wo steckt die First Lady?

Willst du gelten, mach dich selten: Melania Trump lebt derzeit dieses Sprichwort in Perfektion vor. Doch wo steckt die frischgebackene First Lady der USA?

Seit ein paar Wochen ist er Präsident der USA, und die (verstörte) Welt hat nur noch ein grosses Thema: Donald Trump. Der 70-Jährige scheint allgegenwärtig zu sein – im Gegensatz zu seiner Ehefrau Melania (46). Die First Lady ist offenbar von der Bildfläche verschwunden. Und man fragt sich: Wo steckt Melania?

Tatsache ist, dass sie als erste First Lady den Umzug des neuen Präsidenten ins Weisse Haus nach Washington erst gar nicht mitgemacht hat. Melania wohnt nach wie vor mit ihrem Sohn Barron (10) in New York. Zumindest solange, bis der Junge sein Schuljahr beendet hat, also im Sommer.

Melania, die Märchenfigur

Die von Donald Trump lustvoll attackierte Zeitung „New York Times“ schreibt, hoch oben im Trump Tower mache sich Melania fast so rar wie die Märchenfigur Rapunzel. Vielleicht geniesse sie dort einfach mal echte Ruhe, „in ihrem goldenen Adlerhorst, ohne das störende Licht von Donalds Mobilgeräten, wenn er zu nachtschlafender Zeit mal wieder die Welt in Flammen steckt.“

„Noch nie seit Abigail Adams hat eine First Lady nicht vom ersten Tag an im Weissen Haus gelebt, wenn sie gesund und bei Kräften war“, schreibt die Biografin Kate Anderson Brower. Abigail Adam war die einflussreiche Gattin des zweiten US-Präsidenten John Adams (1735 bis 1826).

Twitter schweigt

Auch der offizielle Twitter-Account von Melania Trump ruht seit der Amtseinführung ihres Mannes still wie ein Wintersee. Zwar hat sie vergangene Woche laut der „FAZ“ mit Lindsay Reynold „endlich eine Stabschefin eingestellt, doch noch immer sind viele wichtige Positionen in ihrem Büro unbesetzt.“ Und die „New York Times“ registriert, dass sich im First Lady-Bereich im Ostflügel des Weissen Hauses tausende von unbeantworteten Fragen stapeln.

„Vielleicht hat Melania Trump ja aber auch einfach keine Lust, eine politisch aktive First Lady zu sein“, fragt sich die „FAZ“. Dieses Verhalten finden manche Amerikaner gar nicht mal unsympathisch, ja sogar erfrischend. Sie breche mit der Tradition, wonach jede Frau im Übergang zur First Lady praktisch automatisch auf tradierte Rollenmuster zurückgeworfen werde, schreibt das Magazin „Slate“. Nur bei Galas huldvoll lächeln und winken, warum müsse das denn immer so sein?

Willkommene Abwechslung

Andererseits weist „Slate“ aber auch darauf hin, dass der amerikanische Steuerzahler für die enormen Kosten der geteilten Wohnsitze der Trumps aufkommen müsse. Melania Trump bekommt als First Lady auch in New York das komplette Sicherheitsprogramm des Secret Service. Da fragen sich viele Bürger also durchaus zurecht, was Melania gerade so treibt.

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