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Für viele ist Influencer heute ein ganz normaler Beruf

Egal ob Bianca „Bibi“ Heinicke, Pamela Reif oder Dagi Bee: Influencer sind in der heutigen Welt nicht nur Stars, sondern betreiben auch einen ganz normalen Beruf.

In sozialen Netzwerken wie Instagram posten oder ein kleines Video auf YouTube veröffentlichen und damit eine Menge Kohle scheffeln? Nur für wenige Menschen geht dieser Traum in Erfüllung. Das Berufsbild des Influencers, der seine Social-Media-Beliebtheit ausnutzt, um erfolgreich Produkte zu bewerben, ist währenddessen so normal, wie eine Lehre als Koch oder eine Karriere als Bankangestellter.

Das geht aus einer aktuellen Studie im Auftrag von Bitkom hervor. Demnach sind 56 Prozent der 1’212 befragten Internetnutzer ab 14 Jahren – darunter 1’010 Social-Media-Nutzer – der Ansicht, dass Influencer einen ganz normalen Beruf ausüben. 35 Prozent wünschten sich sogar selbst erfolgreicher Influencer zu sein.

Die bevorzugt jungen und hübschen Social-Media-Profis sind zumindest in Sachen Business gewiefte Werbe-Fachmänner. Während Sophia Thomalla (28) nackt für Nahrungsergänzungsmittel posiert, wirbt Pamela Reif (22) für vegane und laktosefreie „Milch“ und Dagi Bee (23) macht Glätteisen wieder hip.

Bianca „Bibi“ Heinicke (25) strahlt unterdessen mit perfektem Lächeln in die Kamera. Gut, dass es Zahnschienen gibt, die ihr dabei helfen, ihre „miese Zahnlücke“ zu verstecken – und das auch noch bis zu 70 Prozent günstiger als beim Kieferorthopäden! Zumindest, wenn man Bibi glauben mag.

Nutzer wissen, dass das alles Werbung ist

Gut, dass es eine Kennzeichnungspflicht gibt, denn dadurch werden Nutzer darüber aufgeklärt, dass hinter zahlreichen Postings ihrer Lieblings-Stars tatsächlich finanzielle Absichten stecken. 42 Prozent der Befragten haben laut Bitkom Produktplatzierungen oder Werbung in sozialen Netzwerken schon einmal aktiv wahrgenommen. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 71 Prozent. 92 Prozent der Teilnehmer sei bewusst, dass Influencer ihr Geld mit Werbung verdienen.

Dass diese Art der Werbung durchaus erfolgreich sein kann, beweist eine weitere Statistik. Neun Prozent der Social-Media-User gaben an, dass sie schon einmal ein von einem Influencer empfohlenes Produkt gekauft hätten. Eine kleine Milchmädchenrechnung veranschaulicht zumindest, wie viele Menschen das tatsächlich sein können. Würden sich beispielsweise nur neun Prozent von Bibis mehr als 4,9 Millionen YouTube-Followern dazu entscheiden, ein von ihr vorgestelltes Produkt zu erwerben, wären dies immer noch über 440’000 verkaufte Einheiten. Verständlich also, dass Firmen gerne auf den unverblümten Charme der Influencer setzen.

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