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„Im Westen nichts Neues“ räumt bei Oscar-Nominierungen 2023 ab

"Im Westen nichts Neues" holte sensationelle neun Oscar-Nominierungen.

Der deutsche Film „Im Westen nichts Neues“ ist einer der grossen Gewinner bei den Nominierungen für den Oscar 2023. Der Kriegsfilm ist gleich neun Mal im Rennen für einen Goldjungen. Nur „Everything Everywhere All at Once“ holte mehr.

Ein deutscher Film ist einer der grossen Gewinner bei den Nominierungen für die 95. Oscar-Verleihung. Als Riz Ahmed (40) und Allison Williams (34) am Dienstag (24. Januar) die Filme bekannt gaben, die am 12. März um den wichtigsten Filmpreis der Welt kämpfen, fiel gleich neunmal „Im Westen nichts Neues“.

„Im Westen nichts Neues“ schlägt Rekord von „Das Boot“

Die Neuverfilmung des Antikriegsromans von Erich Maria Remarque wurde nicht nur als „Bester Internationaler Film“ nominiert, sondern auch in der Hauptkategorie „Bester Film“. Dazu gab es für die Netflix-Produktion sieben weitere Nennungen, für Musik, Ton, Drehbuch, Make-up, Ausstattung, Kamera und Visuelle Effekte.

Nicht einmal „Das Boot“ war so erfolgreich. Der Klassiker holte 1982 immerhin sechs Nominierungen, bisheriger Rekord für einen deutschen Film. Nur zwei nicht-englischsprachige Filme holten mit zehn Vorschlägen mehr Nominierungen, „Roma“ und der Hongkonger Actioner „Tiger & Dragon“.

„Im Westen nichts Neues“ ist damit gemeinsam mit „The Banshees of Inisherin“ der zweiterfolgreichste der diesjährigen Nominierungsrunde. Auch die irische Tragikomödie mit Colin Farrell (46) ist neunmal vorgeschlagen.

Grosser Sieger ist „Everything Everywhere All at Once“. Das Multiversumsspektakel erhielt elf Nominierungen, darunter vier Erwähnungen für Darstellerinnen und Darsteller.

Bester Film: Blockbuster en Masse

In der wichtigsten Kategorie „Bester Film“ hat sich die Kampagne der Academy ausgezeichnet, populäre Filme zu nominieren. Seit ein paar Jahren geben sich die Verantwortlichen Mühe, die Wahlberechtigten zu animieren, Blockbuster vorzuschlagen. So soll der Niedergang der Einschaltquoten gestoppt werden. Dieses Jahr mit Erfolg. Mit „Avatar: The Way of Water“ und „Top Gun: Maverick“ finden sich zwei Kassenschlager unter diesen zehn Nominierten:

Debütantenball für Darstellerinnen und Darsteller:

Bei den Hauptdarstellerinnen gab es eine dicke Überraschung. Mit Andrea Riseborough (41) hatte wirklich niemand gerechnet. Auch die Nominierung von Ana de Armas (34) war nicht selbstverständlich. Ihr Film „Blonde“, in dem sie Leinwandlegende Marilyn Monroe verkörpert, räumte gestern schliesslich bei der Nominierung des Anti-Oscars Goldene Himbeere gross ab.

Ungewöhnlicher Anblick bei den Hauptdarstellern. Alle fünf Akteure sind zum ersten Mal für den Oscar nominiert. Das kommt nur alle Jubeljahre mal vor.

Auch bei den Nebendarstellerinnen gibt es vier Debütantinnen. Nur Angela Bassett hat Oscar-Erfahrung (64). Unter den Neulingen findet sich auch Jamie Lee Curtis (64), die für „Everything Everywhere All at Once“ erstmals in ihrer langen Karriere auf der Liste steht.

Gleiches Bild bei den Nebendarstellern. Hier darf sich nur Altstar Judd Hirsch (87) Oscar-Nominierter nennen. Auch wenn seine erste Nennung schon über 40 Jahre her ist, 1981 für „Eine ganz normale Familie“.

Lady Gaga und Rihanna für „Bester Song“ nominiert

Die Kategorie „Bester Song“ ist dieses Jahr hochkarätig besetzt. Lady Gaga (36) ist mit „Hold My Hand“ vertreten, ihrem Lied aus „Top Gun: Maverick“. Topstar-Kollegin Rihanna (34) ist an „Lift Me Up“ aus „Black Panther: Wakanda Forever“ beteiligt.

Die musikalische Konkurrenz besteht aus: „Naatu Naatu“ aus dem indischen Blockbuster „RRR“, „This is a Life“ aus „Everything Everywhere All at Once“ und „Applause“ aus „Tell It Like a Woman“. Letzterer Song stammt aus der Feder von Diane Warren (66), die bereits zum 14. Mal in dieser Kategorie nominiert ist.

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