Julia Roberts: Lange kein gutes Drehbuch mehr gelesen

Julia Roberts

Quelle: Denis Makarenko/Shutterstock

Julia Roberts war einmal der Inbegriff der romantischen Komödien – doch die Tage von „Notting Hill“ und Co. sind lange vorbei. In einem Interview erzählt sie nun, warum sie sich so schwergetan hat, mit den neuen Drehbüchern des Genres.

„Pretty Woman“, „Notting Hill“, „Die Hochzeit meines besten Freundes“ – in den 1990er-Jahren war Hollywood-Star Julia Roberts (54) der Inbegriff der erfolgreichen romantischen Komödien. Das sieht heute etwas anders aus.

Im Interview mit dem „New York Times Magazine“ erklärte die Schauspielerin, dass sie durchaus bereit wäre, wieder mehr dieser sogenannten RomComs zu drehen. Allerdings sei ihr lange nichts angeboten worden, das gut genug gewesen wäre.

„Wenn ich etwas gelesen hätte, von dem ich gedacht hätte, dass es das Level von ‚Notting Hill‘ oder das Niveau von ‚Die Hochzeit meines besten Freundes‘ hat, würde ich es tun“, so Roberts. Doch lange wurde sie von den Drehbüchern des Genres enttäuscht. „So etwas existierte nicht bis zu diesem Film, den ich gerade gemacht habe und den Ol Parker geschrieben und inszeniert hat. „

Mit George Clooney im Paradies

„Ticket to Paradise“ heisst die neue Romantikkomödie, in der sie an der Seite von George Clooney (60) spielt. Die beiden Stars mimen ein geschiedenes Paar, das versucht seine Tochter davon abzuhalten, bei einem Trip auf Bali einen Fremden zu heiraten. Auch hier hatte Roberts allerdings Bedenken, wie sie verrät: „Selbst da dachte ich, naja, Katastrophe, denn das funktioniert nur, wenn es George Clooney ist.“ Glücklicherweise habe er genauso über sie gedacht, so Roberts weiter.

Zeitprobleme wegen der Kinder

Ihre drei Kinder haben ebenfalls damit zu tun, dass Roberts lange Zeit generell weniger Rollen angenommen hat: „Hier ist die Sache: Wenn ich gedacht hätte, dass etwas gut genug ist, hätte ich es getan. Aber ich habe in den letzten 18 Jahren auch drei Kinder bekommen.“ Mit ihrem Mann Daniel Moder (53) erzieht sie die Zwillinge Hazel und Phannaeus (17) sowie den 14-jährige Henry. „Das legt die Messlatte noch höher, denn dann geht es nicht nur darum ‚Ist dieses Material gut?‘ Es ist auch die mathematische Gleichung des Arbeitsplans meines Mannes und des Schulplans und der Sommerferien der Kinder“, so Roberts.

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