„Schlag den Star“: Null Bock im Duell der Kraftausdrücke

Da hatten sich viele sicherlich mehr erwartet: „Schlag den Star“ mit Lena Meyer-Landrut und Lena Gercke wurde zum Duell der Prinzesschen.

Sängerin gegen Topmodel, Lena gegen Lena: Das „Schlag den Star“-Duell von Lena Meyer-Landrut (25, „Wild & Free“) und Lena Gercke (29) am Samstagabend klang auf dem Papier zwar spannend, in der Realität sollte es aber einer der langweiligsten und gleichzeitig ärgerlichsten Showabende seit langer Zeit werden. Geziertes Getue, häufiges Gemecker und ein ständiges Gefühl, dass den Kandidatinnen das alles doch sowieso am Allerwertesten vorbeigehe, machten das Zuschauen zur Geduldsprobe. Nach rund sechs nicht enden wollenden Stunden entschied Meyer-Landrut das Duell im 15. Spiel für sich.

Bereits beim ersten Spiel, bei dem die Lenas sich an einer Art Lianen entlang hangeln mussten, ging das Gezeter los. Meyer-Landrut witterte nach wenigen Minuten der Show nämlich eine grosse Verschwörung. Man wolle die Kandidatinnen gleich am Anfang körperlich fertig machen. Das klappte offensichtlich so gut, dass der Rest der Sendung nur vor sich hinplätscherte. Beim anschliessenden Serienraten galt es anhand der Rollennamen beliebte Serien der vergangenen Jahrzehnte zu erkennen. Eine Tortur! Weder die „Schwarzwaldklinik“ noch „Miami Vice“ kannten die Lenas, „Alf“ wurde nach einer gefühlten Ewigkeit erkannt und dann war da ja noch „Eine schrecklich schöne Familie“ – ja, auf diesem Niveau schleppte sich der komplette Abend dahin.

Was man nicht alles für 100’000 Euro tut

Richtig hart wurde es beim vierten Spiel „Trinken“ für die Kandidatinnen. Mit verbundenen Augen galt es Getränke wie Cola, Kokosmilch und Kaffee zu erraten. Schrecklich, was man den Kandidatinnen da doch angetan hatte. Sie zierten sich, zeterten, mussten ach so ekliges Malzbier und noch viel, viel ekligeren Tomatensaft erschmecken. „Nervt“, wie Meyer-Landrut und Gercke jetzt sagen würden – neben zahlreichen deutlich unflätigeren Ausdrücken. Ja, nervt wenn man mit solch überaus harten Proben 100’000 Euro verdienen kann, ne?

Was auch nervte, war wie sehr Meyer-Landrut und Gercke die Spiele in die Länge zogen. Das fing schon beim Erklären der Regeln an, die teils mehrfach wiederholt werden mussten. Gercke schien manchmal überhaupt nicht zuzuhören. Und dann mussten die Girls auch noch beim „Modernen Zweikampf“ mehrere Runden laufen und auf eine Scheibe schiessen – wie „Biathlon ohne Ski“. Ganze drei Durchgänge! Nein! Was man den Mädels, die immer wieder wie zwei Prinzesschen wirkten, doch hier so alles antut. Nervt!

Bis zum zehnten Spiel lag Meyer-Landrut weit vorne, bevor Gercke immer weiter aufholen konnte – und das TV-Duell damit unnötig immer weiter in die Länge zog. Erst im letzten von maximal fünfzehn Spielen, bei dem Blöcke aus einem Holzturm gezogen werden mussten und dieser nicht umfallen durfte, fiel dann die Entscheidung – für die Sängerin. „Nach dem Marathon lagen wir nur noch platt auf dem Boden“, postete Meyer-Landrut unter anderem zu einem Selfie der beiden Lenas auf Instagram am Sonntag – auf dem sie nicht gerade „platt“ aussehen. Gleichzeitig erklärte die Sängerin aber auch, dass sie das Geld an Visions for Children e.V. spenden wolle, einen gemeinnützigen Verein, der sich für das Recht von Kindern auf Bildung einsetzt. Dann hatte der Abend ja doch etwas Gutes.

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