Neuauflage von „Winnetou“: Pierre Brice sollte mitspielen

Pierre Brice ging als Winnetou in die TV-Geschichte ein. Nun erzählte Philipp Stölzl, der Regisseur der Neuverfilmung auf RTL, dass der verstorbene Schauspieler in den neuen Teilen hätte mitwirken sollen.

Ab dem ersten Weihnachtsfeiertag reiten sie wieder – der Apachenhäuptling Winnetou und sein deutscher Blutsbruder Old Shatterhand. Regisseur Philipp Stölzl hat den legendären Stoff der Romane von Karl May in einem „Winnetou“-Dreiteiler für RTL aufbereitet.

Für den „Ur-Winnetou“ Pierre Brice habe man eigentlich eine Rolle vorgesehen gehabt, wie Stölzl nun im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ verraten hat. Der Franzose sollte einen uralten Schamanen spielen, der dem jungen Winnetou seinen Segen gibt. Doch Brice starb im Juni 2015 im Alter von 86 Jahren. Er gab dem Projekt aber seinen Segen.

Die Wildwesthelden haben nun neue Gesichter. Anstelle der beiden bereits verstorbenen Stars aus den 60er Jahren – Lex Parker (1919 bis 1973) alias Old Shatterhand und eben Pierre Brice – treten Wotan Wilke Möhring (49) und Nik Xhelilaj (33) an. Wie kam es zu dieser Besetzung?

„Wotan ist die perfekte Wahl“

„Wotan ist ein totaler Indianerfan und wollte schon lange Old Shatterhand spielen“, sagte Stölzl der „Süddeutschen Zeitung“. „Ein Shatterhand muss viel leisten, einerseits das Wilhelminische, dann das Körperliche, wenn er mit Schurken in schwindelnder Höhe auf der Eisenbahnbrücke kämpft. Wotan ist die perfekte Wahl“, ist sich der gebürtige Münchner sicher.

Auch der neue Winnetou-Darsteller wurde nicht von einem Original-Indianer besetzt: Nik Xhelilaj ist Albaner. „Wir haben wie die Wahnsinnigen gesucht. Bei Native Americans, in Südamerika, in Spanien und im Maghreb-Raum. Beinahe hätten wir einen Indianer aus Alaska genommen, aber ihm fehlte die kriegerische Anmut, die Nik Xhelilaj ausstrahlt“, so Stölzl weiter.

RTL strahlt die drei Teile am 25., 27. und 29. Dezember jeweils um 20:15 Uhr aus.

Vorheriger ArtikelFifth Harmony: Grosser Trennungsstreit mit Camila Cabello
Nächster ArtikelHeidi Klum überrascht mit ihren Gesangskünsten